Freitag, 17. Februar 2012

Für Stadt und mehr: Hyundai i10 im Test



Der i10 ist hübsch gestylt und übersichtlich. Foto: DialogPrw

Der Kleine ist handlich und lässt sich gut fahren

Der i10 von Hyundai, der in der Version 1,2 Style getestet wurde, ist klein und schnuckelig. Außenansicht und Innenstyling gefallen. Er zeigte sich als ausgesprochen handlich, was ihn im Stadtverkehr Pluspunkte einbringt. Er lässt sich aber auch gut über Landstraßen und Autobahnen bewegen.

Der Kleinwagen bringt eine Länge und Breite von rund 3,59 mal 1,60 Meter ans Maßband und bietet dennoch erstaunlich ordentliche Platzverhältnisse für die Passagiere. Das gilt auch für die Rücksitze, wenn man nicht gar so groß gewachsen ist. Das 1,54 Meter hohe Auto vermittelt aber insgesamt ein gutes Raumgefühl mit adretter wohnlicher Gestaltung und fröhlichem Design. Der Laderaum ist gut zugänglich und fasst nach Norm je nach Rücksitzstellung zwischen 225 und 925 Liter. Getränkekiste plus Einkauf lassen sich auch ohne umgeklappte Sitze verstauen.
Von innen verstellbare Außenspiegel, Zentralverriegelung, je zwei Front- und vordere Seitenairbags sowie ABS sind unter anderem Teil der Basisausstattung. Es gibt viele Ablagemöglichkeiten, einschließlich des geräumigen Handschuhfaches, und Becherhalter vorn. Die Style-Version beinhaltet beispielsweise auch Audio-CD-Anlage mit Lenkradbedienung, elektrische Fensterheber vorn und hinten, Alarmanlage, Mittelkonsole sowie elektrisch verstell- und beheizbare Außenspiegel. AUX- und USB-Anschlüsse sind ebenfalls an Bord. Der Testkandidat verfügte weiterhin über Klimaanlage sowie das Sicherheitspaket mit seitlichen Vorhangairbags, aktiven Kopfstützen vorn, und elektronischem Stabilitätsprogramm. Mit gut ablesbaren Instrumenten und einfacher Bedienung sammelte der i10 weitere Pluspunkte bei uns.
Flink unterwegs
Größe und Übersichtlichkeit spielen in der Stadt ihre Trümpfe aus. Da geht's auch einfacher in Parklücken. Der Stadtflitzer mit 1,2-Liter-Benziner, Leistung 86 PS (63 kW), und manuellem Fünfganggetriebe wusste indes auch auf der Autobahn zu überzeugen. Er ist kein lauter Polterer, sondern angenehm ruhig, liegt ordentlich und fest auf der Bahn, auch wenn der Tacho über 160 km/h zeigt, angegebene Spitze 169 km/h. Der Kleine lässt sich schon aus unteren Drehzahlen zügig bewegen. Das höchste Drehmoment ist mit 121 Newtonmetern bei 4000 Touren angegeben. Im Stadtverkehr konnten wir völlig problemlos im fünften Gang mitrollen. Mit dem winterbereiften Flitzer brauchten wir im Testschnitt 12,8 Sekunden von 0 auf 100 km/h (Werksangabe 12,2), in der Überholdistanz von 60 auf 120 km/h im dritten Gang vergingen 7,4 Sekunden.
Die Fahrwerksabstimmung ist hart, die Seitenneigung daher gering. Der Fronttriebler zieht munter durch Kurven, neigt aber im Grenzbereich zum leichten Untersteuern, was im Testauto das Stabiprogramm gleich ausglich.
Als Kombi-Verbrauchswert gibt Hyundai 4,6 Liter pro 100 Kilometer an. Im Testbetrieb während der eiskalten Jahreszeit und mit Kurzstrecken reichte das dem Kleinen aber nicht. Der CO2-Ausstoß steht mit nur 108 Gramm pro Kilometer zu Buche. Das ist steuerlich günstig. Außerdem ist die fünfjährige Fahrzeug- und Mobilitätsgarantie ein zusätzlicher Pluspunkt!
Unsere Meinung: Der Hyundai i10 in der gefahrenen Version vermittelt Fahrspaß und spielt in der Stadt seine Stärken aus. Er tritt gut an, ist laufruhig und sieht hübsch aus und bleibt auch preislich im Rahmen. Presseweller

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