Dienstag, 19. Juni 2018

Oft Frust statt Lust: Autobahnfahrten

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Viele und teils sehr lange Baustellen und Staus kosten Zeit

Siegen. 19. Juni 2018 (DiaPrw). In den vergangenen Wochen – außerhalb von Ferienterminen und Brückentagswochen – konnten zeitweise auch weite Strecken relativ gut und ohne große Staus bewältigt werden. Schon zweimal ist es gelungen, größere Distanzen einmal völlig ohne Staus und das andere Mal bei hohem Verkehrsaufkommen mit nur einer Kurzphase stockenden Verkehrs unter die Räder zu nehmen. Hurra! Andere, die Richtung Norden und später wieder zurück nach Hessen und Bayern fuhren, berichteten uns das ebenfalls. Allerdings beginnt in wenigen Tagen wieder die Sommer-Ferienzeit. Und ab dann muss mit Staus und dicken Staus gerechnet werden.



Staus gab es auch schon früher, aber seit Jahren ist es richtig arg. 

Seit Jahren sind Staus, teils in Mengen, an der Tagesordnung. Starker LKW-Verkehr, der auch die Park- und Rastplätze tangiert, oft insgesamt hohes Verkehrsaufkommen und vor allem Baustellen „ohne Ende“ tragen zum drögen Verkehrsfluss bei. In Verbindung mit Tempolimits schlägt sich das auf die Durchschnittsgeschwindigkeit nieder und kostet oft richtig viel Zeit. „Brauchte ich früher manchmal rund 50 Minuten für die 80-Kilometer-Strecke über die A 5, einschließlich eines kleinen Stückchens Landstraße, sind es wegen der Baustellen heute manchmal eineinhalb Stunden“, erzählt ein Fahrer, und andere berichten, dass sie vor Jahren für zum Beispiel 400-Kilometer-Distanzen wie über die A 45 und A 1 rund dreieinhalb Stunden und teils weniger benötigten. „Heute sind wir froh, wenn wir in rund fünf Stunden ankommen!“ Wer zum Beispiel die A 45 zwischen Siegen und Gießen/ Gambach nutzt, fährt – mit wenigen Freifahrphasen – quasi von Baustelle zu Baustelle.

Spurzusammenführung und lange Baustellen

Selbst bei einem nicht einmal sehr hohen Verkehrsaufkommen führen die erforderliche Tempodrosselung sowie insbesondere die Verengung um eine Fahrspur, also von drei auf zwei Spuren oder noch krasser – auch von zwei – auf eine Spur schnell zum Rückstau, der sich dann nach und nach ausweitet. Die Verkehrsfunksender geben heute häufig nicht nur die Staulänge, sondern auch den Zeitverlust an. Hinzu kommt, dass manche Baustellen sehr lang sind, zum Beispiel zehn Kilometer. Im Baustellenbereich selbst fließt es dann weitestgehend, wobei es zum Ende hin vor der Ausfahrt wieder etwas stockend wird. Meist ist Tempo 80 erlaubt, manches Mal – bei engen Spuren oder im Bereich von Ausfahrten für Baustellenbereiche - auch nur Tempo 60 km/h. Zu beachten ist ebenfalls die Fahrzeugbreite. Sie wird für die linke Spur meist angegeben. Auf dem Schild sind dann zum Beispiel 2,10 Meter, 2,20 oder sogar auch nur 2,00 Meter angegeben. Bei modernen Limousinen, SUVs und Co. muss man also schauen, ob man die Spur nutzen kann oder nicht!

Im südwestlichen und südlichen Deutschland werden häufig Staus beispielsweise rund um Pforzheim, zurzeit Karlsruhe/ Rastatt sowie für die Umfahrung München, BAB 99, gemeldet.  Übrigens sind bei den Verkehrsmeldungen nicht immer alle Staus dabei. Wenn man dann gerade nach einer Ausfahrt einen erwischt, ist man in der Stauschlange. Nichtmeldungen haben wir schon öfter erlebt. In den vergangenen Tagen auch wieder hinter Karlsruhe auf der Gegenfahrbahn. Nicht klein, sondern richtig lang. Er schien gar kein Ende zu nehmen. Verkehrsfunkmeldung Fehlanzeige. Selbst eine halbe Stunde später keine Meldung dazu. Aufgelöst haben konnte der Stau sich unserer Meinung nach bis dahin noch nicht. Nützt aber nichts. Viele fahren heute auch nach Navi oder anderen Diesten übers Smartphone. Es werden Staus anzeigt und zugleich Umfahrungsstrecken empfohlen.

Staus entstehen ebenfalls durch Unfälle. Sie bauen sich je nach betroffenem Fahrbahnbreich schnell auf und sind nicht vorhersehbar. Besonders problematisch sind Unfälle innerhalb der Baustelle.
Die rechtzeitige Umfahrung von Staus über Bundes- und Landesstraßen ist gar nicht schlecht. Allerdings muss man auch hier nicht selten mit einer Überlastung rechnen.

Ein paar Tipps
* Fahrtstrecke, einschließlich Umfahrungsstrecken schon zu Hause planen oder sich aufs Navi verlassen.
* Bei längeren Strecken und großen Zeitverzögerungen eine Zwischenübernachtung einplanen.
* Schon bei der Anfahrt in den Stau und im Stau selbst großen Sicherheitsabstand halten.
* Bei Stockung, beginnendem Stau und im Stau Rettungsgasse bilden: auf der äißerst linken Fahrspur weit links, auf der rechten weit rechts im Rahmen der Fahrbahn, damit Einsatzfahrzeuge durchfahren können. Soweit nicht freigegeben oder unbedingt notwendig, muss die Standspur frei bleiben.

Sieht man sich die zahlreichen Baustellen an und erfährt, dass noch weitere mehrspurige Ausbauten erfolgen sollen und wie viele Brücken noch saniert oder erneuert werden müssen, kann man sich ausrechnen, dass das Thema Stau Autobahnnutzer noch lange beschäftigen wird. Vielleicht sind dann auch schon wieder die in den vergangenen Jahren verbesserten Strecken dran. Alles von vorne! (jw)

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