Freitag, 11. Juli 2014

Ob vor Kurven oder hinter der Kreuzung: Wildwuchs beim Parken

Sichtbeschränkungen und Enge sind nicht risikolos

 
Juli 2014. (Dialog). Parkraum ist zum Teil knapp, vor allem auch in Innenstädten. Hier allerdings ist es meist durch ausgewiesene und gebührenpflichtige Plätze, Parkhäuser und Parkstreifen geregelt sowie überwacht durch die örtliche Ordnungsbehörde: Bei Falschparken oder Zeitüberschreitung droht ein so genanntes „Knöllchen“, in Grenzfällen auch ein Ärgernis für Betroffene.  Die Einnahmen dafür sind in der Regel fest in den Haushaltsplänen der Gemeinden veranschlagt. Anders sieht es häufig außerhalb des Zentrums in Bereichen aus, in denen keine besonderen Parkflächen angelegt sind.

Bei manchen Autofahrern scheint die Ansicht vorzuherrschen: „Da wo Platz ist, stelle ich mein Auto hin.“ So sind parkende Autos beispielsweise direkt vor und sogar in Kurven sowie direkt hinter Abzweigungen und Kreuzungen, vor oder hinter Zebrastreifen und unmittelbar vor oder hinter Ampeln, ohne Einhalten des erforderlichen Abstandes, häufig zu sehen. Im Gegensatz zu den Innenstädten werden diese Bereiche anscheinend auch weit weniger kontrolliert.

Hier geht es aber auch nur darum, dass es bei solchem Parkverhalten zu Sichtbehinderungen und Fahreinschränkungen bei Gegenverkehr kommt und dadurch durchaus auch nicht ungefährliche Situationen im Straßenverkehr auftreten können, besonders, wenn das auch noch im Bereich von Kindergärten oder Schulen geschieht. 

Anders ist das, wenn bei engen Straßengegebenheiten gegenüber von Ein- und Ausfahrten , einschließlich Garagen, geparkt wird. Dann ist das nur ärgerlich, weil es bei der Ein- und Ausfahrt behindert und gegebenenfalls mehrmals hin und her manövriert werden muss. Jeder Autofahrer sollte vor dem Abstellen des Wagens einschätzen können, ob das ohne Probleme für den anderen ist.

Einer intensiven Kontrolle soll hier nicht das Wort geredet werden. Aber alle diese Situationen würden nicht so häufig vorkommen, wenn man einfach einem alten Motto folgen würde: „Mehr Rücksicht im Straßenverkehr“, wobei hier eben auch der so genannte „ruhende Verkehr“, das Parken oder Abstellen für nicht mal gerade zum Ein- oder Ausladen gemeint ist. (jw)


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