Samstag, 16. Mai 2015

Praktisch, fix und wendig: Suzuki Celerio





Klares Styling mit kurzen Überhängen und trotz kompakter Maße viel Innenraum.  (Fotos: presseweller)


Der neue Kompakte für Stadt und mehr macht 

das Parken richtig leicht


Mai 2015. Siegen (Dialog/Prw). „Alle Jahre wieder“ steht bei uns auch ein Suzuki auf dem Testprogramm. Dieses Mal war es der neue City-Floh „Celerio“. Damit wieselten wir flugs durch die Stadt und freuten uns über die Parkqualitäten. Kompakte Maße und gute Übersicht sind hilfreich. Man findet Parklücken, wo andere eventuell passen wollen, und hat zugleich für Mitfahrer und den Einkauf einen praktischen Fünftürer dabei. Wir fuhren im Mai 2015 die  Ausführung 1,0 Eco+ mit Fünfgang-Schaltgetriebe.

Das klare Styling mit kurzem Überhang hinten,gefällt.  Dass wir ihn als Cityflitzer bezeichnen, hat unter anderem auch seine Gründe in den Maßen: Der Kleine bringt gerade einmal eine Länge und Breite von 3,60 Meter mal 1,60 ans Maßband. Fertig. Ideal, um in der Stadt zu kurven und spielend einzuparken. Kinder und Erwachsene können mit, weil es im Innenraum angesichts der Außenmaße erstaunlich gute Platzverhältnisse gibt. Der Einkauf lässt sich locker hinter der fünften Tür, der Heckklappe, verstauen. Bei Bedarf  kann man die Rücksitzlehnen – geteilt – umklappen. Was für den Einkauf gilt, passt auch fürs Gepäck. Der Kofferraum fasst nach VDA-Messung für diese Klasse ordentliche 254 und bis zu 1053 Liter, je nach Rücksitzstellung und Beladung. Im Innenraum gibt’s außerdem Staufächer und Becherhalter. Passt! Mit im Blick liegenden Cockpit, gut zur Hand gehender Schaltung und der Übersichtlichkeit ließ sich der kleine Suzuki leicht pilotieren.
Zur Sicherheitsausstattung gehören unter anderem zwei Front- und Seitenairbags sowie seitliche Vorhangbags für vorn und hinten seitlich, Isofix-Befestigungen hinten seitlich für Kindersitze, elektronisches Stabilitätsprogramm (ESP) sowie ABS mit elektronischer Bremskraftverteilung. In Sachen Komfort gab es im Testwagen auch Klimaanlage, CD-Radio und anderes. Die Außenspiegel mussten allerdings manuell von innen verstellt werden. Das Fahrgeräusch im ersten Gang wirkte etwas brummig, aber ansonsten war die Akustik zurückhaltend, auch bei flotter Autobahnfahrt. 



Auch auf den Rücksitzen gibt's noch Beinfreiheit. 


Drehfreudig und sauber in Kurven

Das Einlitermotörchen mit 68 PS harmoniert gut mit dem um die 900 Kilogramm leichten Celerio. Die Maschine zeigte sich drehfreudig. Das höchste Drehmoment von 93 Newtonmetern fällt bei 3500 Umdrehungen an. Im Testschnitt vergingen für den  Standard-Sprint von 0 auf 100 km/h 13,1 Sekunden (Werksangabe 13,0). Für die Überholdistanz 60 auf 100 km/h im dritten Gang waren es 9,7 Sekunden. Auf der Autobahn geht es zügig bis über 140 km/h und weiter - angegebene Spitze 155 km/h.  



Griffiges Lenkrad, Bedientasten und gut passender Schalthebel. 



Bei Überlandfahrten zeigte sich der Fronttriebler – vorne Einzelradaufhängung mit McPherson-Federbeinen, hinten Verbundlenkerachse mit Schraubenfedern –  problemlos im Kurvenverhalten. Dazu ist die Seitenneigung sehr gering. Stabiles Fahrverhalten, das vermerken wir ebenfalls für flotte Autobahnfahrten. Als Durchschnittstestverbrauch stellten sich mit häufigem Ortsverkehr und Beschleunigungsmessungen gut 5,3 Liter pro 100 Kilometer ein, angegebener Kombiwert 3,6 Liter. Den Testverbrauch halten wir, auch im Vergleich mit vielen unserer anderen ähnlich motorisierten Kandidaten für in Ordnung. 


Fazit: Der handlich zu fahrende Suzuki Celerio ist wendig und praktisch im Orts- und Nahverkehr. Das weiß man auch bei der Fahrt mit Kindern zu schätzen. Er lässt sich flink bewegen, ist übersichtlich und locker einzuparken: gebrauchstüchtig! Er taugt aber auch für längere Fahrten. (jw)

Wichtige technische Daten zu Suzuki Celerio
Eco+ nach Herstellerangabe

Länge x Breite x Höhe: 3,60 x 1,60 x 1,54 Meter
Leistung: 68 PS / 50 kW bei 6000 Umdrehungen
Spitze: 155 km/h; 0 – 100 km/h: 13,0 Sekunden
Verbrauch kombiniert: 3,6 l/ 100 Kilometer
CO2-Ausstoß kombiniert: 84 g/ km

Freitag, 27. März 2015

Proper-locker: Nissan Qashqai im Praxistest


Wirkt kraftvoll und schick: Nissan Qashqai. (Fotos: presseweller)

SUV mit ansprechendem Design und viel Platz


März 2015. (Dialog/ jw). Bereits seit vielen Jahren hat Nissans Qashqai seinen festen Platz auf dem Markt. Das SUV gehört bei Nissan zu den Top-Erfolgsmodellen. Für die aktuelleVersion hat der Hersteller nochmals eine Schippe draufgelegt. Im März stand bei uns die Version „Acenta“ mit 1,6 dCi-Motor sowie All Mode 4 x 4-i-Antrieb auf der Matte, ein Turbodiesel mit bei Bedarf automatisch agierendem Allradantrieb. Mit seiner dynamisch-kraftvollen Formensprache machte der Kandidat schon von außen einen guten Eindruck. Was die neueste Version in Sachen Fahrspaß drauf hat, testeten wir auf langen Autobahnpassagen sowie auf kurven- und kehrenreichen Mittelgebirgsstrecken.

Das Design wirkt kraftvoll und modern-schick. Das trifft auch auf die  wohnlich wirkende Innenraumgestaltung zu. Angenehm. Der knapp 4,38 Meter lange und über 1,80 breite Qashqai geizt nicht mit Platz. Auch die Bein- und Kopffreiheit im Fond geht in Ordnung. Die guten Raumverhältnisse setzen sich beim Kofferraum mit „doppelten Böden“ fort. Das Gepäckabteil hat zwar eine hohe Ladekante, aber ab da geht es eben in den großen Laderaum, der locker Koffer, Taschen und Co. oder Einkauf und Getränkekisten schluckt. Im Zwischenboden und seitlich bietet er noch zusätzliche Verstaumöglichkeiten. Wir fanden das gut und praktisch! Je nach Rücksitzstellung bietet der Gepäckraum laut technischen Daten ein Volumen zwischen 430 und 1585 Litern.
Der Fahrer hat alles im Blick und bedient Tempomat, die Radio- CD-Anlage und den Bordcomputer direkt über Lenkradschalter. Motor- und Abrollgeräusche sind zurückhaltend. Man bekommt im Fahrbetrieb kaum mit, dass unter der Motorhaube ein Diesel werkelt. Da wir auch nach längeren Testrouten frisch aussteigen konnten, geben wir dem Nissan das Prädikat „bequem“ mit auf den Weg. Kurz, das propere Auto lässt sich locker nutzen und auch fahren!



Apart aufgemacht und alles leicht zu bedienen. 



Ausstattung passt
Bereits in der Basisversion „Visia“ ist vieles an Bord, von der Klimaanlage über das Stopp-Start-System bis zum Tempomat und natürlich die Sicherheitsausstattung wie beispielsweise sechs Airbags, ESP, ABS, Bremsassistent. Positiv auch die verschiedenen Ablagemöglichkeiten, Becherhalter sowie die große Mittelkonsole und das großzügige Handschuhfach. Der Testwagen „Acenta“ hatte unter anderem noch elektrisch bedienbare, beheizbare und anklappbare Außenspiegel, 17-Zoll-Leichtmetallräder. Außerdem waren neben vielem anderem an Bord: Einparkhilfe vorn und hinten sowie als Extra das Nissan Connect-Navi mit USB-Schnittstelle, Smartphone-Integration und mehr und vor allem mit einer gut abbildenden Rückfahrkamera.


Liegt stabil auf der Straße
Für uns erwies sich der fahrwerksmäßig eher fest abgestimmte Qashqai als angenehm. Er lag auch bei hohem Autobahntempo satt auf der Straße und vermittelte einen stabilen Eindruck, auch wenn er bei Querrillen ein wenig stuckert, ohne dass es stört. Wenn man etwas aus der Spur lenkt, piepst es vernehmlich: Der Spurhalteasssistent meldet sich. Ist gut, ans Piepsen muss man sich aber gewöhnen. Wir scheuchten den Kandidaten nicht nur über die Autobahn und Landstraßen auf unseren Test-Standardstrecken, sondern auch über steile Mittelgebirgsstrecken mit zig engen Kehren. Gut gemacht: Wir mussten nicht korrigierend eingreifen. Außerdem gibt es kaum Seitenneigung. Auf allen Routen hatten wir ein sicheres Gefühl. Das Allradsystem ist so ausgelegt, dass es nur bei Bedarf den Hinterradantrieb zuschaltet. Sonst fährt das SUV mit Frontantrieb.




Raum füllend, das drehmomentstarke 1,6 dCi-Triebwerk. 


Mit kräftigem Anzug kam das SUV bereits aus unteren Drehzahlbereichen in die Pötte, am intensivsten ab rund 1700 Touren. Aber er legte auch bei 3000 Touren noch zu. Das zahlt sich – nicht nur - auf kurvenreichen Bergstraßen aus. Das 1,6er-Dieselaggregat leistet 130 PS (96 kW) bei 4000 Touren und entwickelt bei 1750 Touren sein höchstes Drehmoment von kräftigen  320 Nm.
Im Testschnitt passierten wir bei 10,3 Sekunden die 100-Marke (Werkswert 10,5), im Zwischenspurt von 60 auf 100 km/ h im dritten Gang waren wir mit 5,3 Sekunden dabei und von 80 auf 120 km/h im fünften Gang mit 10,6 Sekunden. Es geht auch zügig bis auf über 180 km/h weiter; angegebene Höchstgeschwindigkeit 190 km/h. Der sechste Gang ist lang übersetzt, im fünften Gang kann man noch im Stadtverkehr mitrollen. Eine Schaltanzeige informiert zum sinnvollen Schaltvorgang.
Zum Thema Verbrauch: Er lag zwischen 4,7 bei ruhiger Landstraßenfahrt und gut 7,3 Litern beim Mix aus Ortsverkehr und flotten Autbahnfahrten. Im Testschnitt stellten sich 6,6 Liter pro 100 Kilometer ein. Ging für uns für das über 1,5 Tonnen schwere Auto, die Allradzuschaltung sowie die Vollspeed-Testphasen in Ordnung. (Angegebener Gesamtwert laut Vorgaben 4,9 l/100 km (CO2-Ausstoß gesamt 129 g/km, Effizienzklasse A).

Fazit: Der Nissan Qashqai bietet gute Platzverhältnisse, einschließlich des Laderaums. Es sind viele Assistenz- und Sicherheitssysteme an Bord. Er ließ sich locker und angenehm fahren. Auch in preislicher Hinsicht schlägt sich der Qashqai wacker. Interessenten sollten mit ähnlichen Fahrzeugen vergleichen. Es stehen verschiedene Benzin- und Dieselmotoren sowie mehrere Austattungsstufen zur Auswahl. (presseweller)

Ein aktueller Qashqai-Test kann auch auf http://www.presseweller.de über die Seite "Auto-Medientexte" - als Version zum Blättern - aufgerufen werden. 

Für Redaktionen: Bei Abdruckinteresse einer der Testberichtversionen und Fotos bitte bei presseweller anfragen. 

Freitag, 6. März 2015

E-Autos auf Busspur

Fördert das die Absatzzahlen? Fordert aber mehr Aufmerksamkeit

6. März 2015. (Dialog/Prw). Das scheint nun jetzt das Neueste in Sachen Auto und E-Mobilität zu sein, um den Verkauf - eventuell - anzukurbeln. Schließlich lassen sich so hehre Vorgabezahlen seitens der Politik - wie auch bei der CO2-Reduzierung - nicht so einfach umsetzen wie mal irgendwann angedacht. Elektroautos auf Busspuren. Wozu?
Wenn auch noch Elektroautos wie teils auch Fahrräder und Co. auf den ausgewiesenen Busspuren fahren dürfen, bedeutet das für die weitaus überwiegende Mehrheit der anderen Kfz-Nutzer erhöhte Aufmerksamkeit. Schließlich ist ein - auch deutlich erkennbarer - Bus nicht ständig anzutreffen. Nun muss mit, wenn auch wenigen, weiteren Fahrzeugen gerechnet werden. Im Prinzip ist das kein Problem, weil man dann einfach nur noch öfter in den Rück- und Seitenspiegel schauen muss, je nach Ampelschaltung für Bus- und Normalverkehr vor allem auch beim Abbiegen. Aber die Zahl der reinen Elektroautos ist ja noch marginal, überschaubar, auch wenn schon einige Hersteller wie zum Beispiel Renault und Nissan sowie auch andere einiges getan haben.
Ob die Politik damit punktet, bleibt abzuwarten. So groß sind die Vorteile mit Busspur-Nutzung nicht. Eine Minute früher auf der Arbeit?
Interessanter wäre doch, in die Entwicklung zu investieren: bessere Akkus, die höhere Reichweiten ermöglichen und sehr kurze Ladezeiten haben und die so produziert werden können, dass auch ein Elektroauto preislich erschwinglicher wird. Wahrscheinlich wird sich bei ähnlichem Preis, adäquater Leistung und hoher Reichweite mancher für ein E-Auto entscheiden. Warum nicht? Ob beim derzeitigen Stand die Busspur-Nutzung hilft, werden wir sehen. (presseweller)

Montag, 29. Dezember 2014

Wintergefahren beim Fahren





Schneereste, gefrorene Nässe: Im Winter ist Vorsicht 
beim Autofahren angesagt. (Foto: presseweller)


„Sanft“ und stets mit Vorsicht unterwegs - Ein paar Tipps


Dezember 2014. Siegen (dialog/jw). So schön die verschneite Landschaft ist, für Autofahrer – und natürlich auch Motorradfahrer und Radler – ist Vorsicht angesagt, selbst dann, wenn die Straße geräumt ist. Das so genannte „sanfte“ Fahren ist oberstes Gebot.

Klar, dass auf dem Auto längst Winterreifen sein sollten. Je nach Niederschlagsintensität kann gar nicht so schnell geräumt werden, als dass jede Straße frei ist. So hat man es im Winter nicht nur mit schneebedeckten Fahrbahnen zu tun, sondern auch mit Strecken, auf denen Schnee- und Matschreste liegen und anderen, auf denen sich ganz oder stellenweise eine Eisschicht gebildet hat. Brandgefährlich. Winterreifen haben zwar einen deutlich besseren Grip als Sommerpneus, können aber Rutschen und weit längere Bremswege als auf trockenen Straßen nicht verhindern. Das „sanfte Fahren“ kann ein bisschen helfen, um sicherer durch den Winter zu kommen: nicht zu schnell fahren, vorsichtig lenken, Kurven nicht rasant nehmen, mit wenig Gas anfahren, gefühlvoll bremsen. Das ABS meldet sich ziemlich direkt. Der Fahrer merkt es am Geräusch und am Bremspedal: „ah, glatt“. Da man wegen des Brems-Helferleins nicht selbst eine „Stotterbremse“ auslösen muss, sollte man bei Erfordernis den Fuß auf der Bremse lassen. Das ABS ermöglicht meist, den Wagen auch noch zu lenken. Je nach Antriebsart und sonstiger elektronischer Hilfen wie ein elektronisches Stabilitätsprogramm schiebt er ansonsten ungeachtet des Lenkeinschlags weiter, und wenn es in den Graben ist. Bei Heckantrieb gibt sich in Kurven auch die Rückpartie des Autos gern ein Eigenleben.

Ein paar Aufmerksamkeitspunkte
- Sanft lenken, anfahren, beschleunigen, bremsen, schalten, Kurven fahren.
- Großen Abstand zum Vordermann halten.
- Abstand halten beim Anhalten vor der Ampel, bei Staus. Damit rechnen, dass der Hintermann doch nicht so schnell zum Stehen kommt.
- Vor Kreuzungen, Abbiegevorgängen und notwendigem Halt frühzeitig bremsen. Vielleicht vorher schon einmal leicht mit einem Tipp aufs Pedal versuchen. Bei Schnee, Schneematsch und Vereisungen kann es sonst zu spät sein: Das Auto rutscht in Kreuzung oder Abbiegespur hinein.
- Vorm Abbiegen oder rechts anhalten und anderem frühzeitig den Blinker betätigen, damit der Hintermann weiß, dass er langsamer fahren und bremsbereit sein muss.
- Vorsicht vor Ampeln und anderen häufig frequentierten Haltepunkten: Hier bildet sich oft eine Eisschicht oder ein sehr rutschiges Gemisch aus Schnee und Matsch.
- Ist das alles im Orts- und Nahverkehr wichtig, so gilt natürlich auch auf der Autobahn: weitaus mehr Abstand halten als sonst, die Geschwindigkeit anpassen. Schnee- oder Matschlagen zwischen den Spuren sind nicht ungefährlich, deshalb vorsichtig überfahren.
- Bei Schneefall, diesigem Wetter das Fahrlicht einschalten. Je nach Intensität zwischendurch auf einem Parkplatz anhalten und Scheinwerfer und Rückleuchten von Schnee befreien.
- Die Bergabfahrt ist – auch auf Land- und Ortsstraßen - oft schwieriger als die Bergauffahrt: bei Schnee und Glätte nur sehr vorsichtig angehen, auch wenn andere meinen, überholen zu müssen. Wenn es extrem wird, besser einen Parkplatz anfahren und warten, bis der Räum- und Streudienst da war. Es ist immer besser, eine halbe Stunde Fahrtzeit einzubüßen, statt in einen Unfall verwickelt zu werden!
- Und wenn man bei starkem Schneefall, Glatteis oder Eisregen zu Hause oder im Hotel ist, sollte man da bleiben, bis der Spuk vorbei ist. Kurz, besser erst gar nicht losfahren!
- Übrigens sollte der Fahrer beim Einsteigen darauf achten, dass sich an der Schuhsohle kein Schnee festgesetzt hat. Mit einer glatten Sohle rutscht man schnell vom Kupplungs- oder noch schlimmer vom Bremspedal. Und das kann fatale Folgen haben!

Ein paar beispielhafte Tipps aus Jahrzehnte langer Fahrerfahrung, eben auch im tiefen Winter in Mittelgebirgen und in den Alpen sowie bei zig Autotests. Gute Winterfahrt! (presseweller)

Fahr- und Verkehrsthemen gibt es neben Auto-Notizen und Autotests auch als Content oder für Printmedien bei Presseweller. Bei Interesse anfragen: http://www.presseweller.de

Dienstag, 9. Dezember 2014

Agil-handlicher Kleiner: Citroen C1 im Praxistest




Kompakt, schnuckelig, der Citroen C1, hier 
mit Winterbereifung. (Fotos (c): presseweller)


Der knuffige Franzose hat  auch 

problemlos längere Strecken drauf


Dezember 2014. (Dialog/jw). Knuffiges Styling in auffälligem Rot, so stand der winterbereifte Citroen C1, den wir bis Mitte der ersten Novemberwoche testeten, vor uns. Wir fuhren ihn in der Version VTi 68 Feel, dreitürig und mit manuellem Fünfganggetriebe. Wir sahen es schon: klein und kompakt, ideal, um sich durch Städte zu wieseln und locker einzuparken. Aber der kleine Franzose hat durchaus auch längere Strecken drauf.

Im über 3,46 Meter „kurzen“ und gut 1,61 Meter breiten Franzosen gibt es für die Frontpassagiere angenehme Platzverhältnisse auf bequemen Sitzen. Das zeigte sich spätestens bei unserem Langstreckentest. Als Fahrer weiß man das griffige Lenkrad und den direkten Blick auf die Instrumente zu schätzen. Die Beschalterung passte - im Testwagen bis auf den etwas versteckt liegenden Tempomatschalter an der Lenkradunterseite. Auf die Hintersitze geht es in Dreitürern immer etwas „schräg“, aber die Vordersitze konnten mit einem Griff einfach verstellt und verschoben werden. Das ist für Fondpassagiere passabel und auch gut, wenn man etwas auf den Rücksitzen ablegen will.


Umklappen und Vorschieben des Vordersitzes klappte gut. 


Der Kofferraum fasst laut "Technischen Daten" zwischen 196 und, je nach Rücksitzumlage, 780 Liter. Die Ladefläche liegt allerdings tief. Wir probierten es mal aus: Koffer plus Reisetasche plus „Beauty-Case“ passen problemlos, und zum Verstauen von Kleinigkeiten bleibt dann auch noch Platz. Eine Getränkekiste plus Taschen ist ebenfalls kein Problem. Die beim Kandidaten geteilten Rücksitze ließen sich auch vom Laderaum aus mit einem Handgriff umlegen und locker wieder aufrichten. Ging einfach, ist praktisch.
Bereits bei der Basisausstattung sind wichtige Sicherheitseinrichtungen an Bord, neben anderem sechs Airbags – je zwei Front- sowie vordere Seiten- und Kopfairbags. Es gab elektronisches Stabilitätsprogramm (ESP), Antriebsschlupfregelung, ABS und Bremsassistent. Ansonsten gehörten im Testwagen neben verschiedenen Ablagen und Becherhaltern zum Beispiel Bordcomputer, elektrische Fensterheber vorn, geteilt umklappbare Rücksitzbank, Audiosystem mit Lenkradbedienung, Tempomat, Klimaanlage und anderes dazu.

Ausgesprochen handlich
Dann starten wir mal durch. Im unteren Drehzahlbereich wirkt der Motorklang etwas rau, auf Strecke ist die Akustik aber angenehmer. Im Stadtverkehr macht es Freude, sich durch die oft engen Passagen mit links und rechts parkenden Fahrzeugen zu wieseln und problemlos einzuparken. Ja, der C1 ist ausgesprochen handlich. Das fest abgestimmte Fahrwerk des Fronttrieblers erwies sich auch bei unseren Kurventests als sicher sowie bei allen Strecken als gutmütig und problemlos. Verbrauchsmäßig lag der kleine Benziner für uns noch im Rahmen: im Testschnitt gut 5,2 Liter pro 100 Kilometer (Kombiwert nach Vorgabe 4,1 l/100 km, CO2-Ausstoß kombiniert 95 g/km, Effizienzklasse B).


Aparte Innenraumgestaltung, griffiges Lenkrad, Instrumente im Blick. 

Agiles Motörchen

Dass der kleine Citroen ideal für Stadtfahrten und Landstraßenpassagen ist, bekamen wir schnell mit. Aber wie wird er sich „auf Strecke“ bewähren. Deshalb schickten wir ihn auf längere Autobahnrouten. Er spulte brav seine Kilometer ab, und auch mehrstündige Fahrten waren hinsichtlich des Sitzkomforts, siehe oben, kein Problem.
Erstaunlich, wie agil der C1 ist. Der kleine Einliter-Motor reagiert auf jeden Gaspedaldruck. Die VTi-Maschine mit Multipoint-Einspritzung leistet 69 PS (51 kW) bei 6000 Touren und entwickelt bei 4300 Touren ein höchstes Drehmoment von 95 Newtonmetern (Nm). Nein, kein Sportler, aber passabel, um bei heutigen Straßenverhältnissen von A nach B zu kommen. Im Testschnitt brauchten wir 14,3 Sekunden – wie die Werksangabe - für den 0-auf-100-Sprint, von 60 bis 100 km/h im dritten Gang waren es 9,8 Sekunden, und 22,2 Sekunden von 80 auf 120 km/h im fünften Gang. Die angegebene Spitze von 160 km/h haben wir im Test locker erreicht. Alles passt!

Fazit: Der Citroen C1 ist ein properes Stadtauto, das aber auch zu mehr taugt. Er zeigte sich agil, wendig und handlich und ließ sich auch im Langstreckentest locker fahren. Es stehen verschiedene Versionen, auch fünftürig, zur Auswahl. (presseweller)

Hinweis für Redaktionen: Fragen Sie bei Bedarf bei uns zu Fotos oder Mail-Textübermittlung an:
http://www.presseweller.de  Auf der Seite „Auto-Medientexte“ finden sich auch Auto-Notizen.


Freitag, 7. November 2014

Schnittig: Skoda Rapid Spaceback im Praxistest


Schnittig gestylt und mit geräumigem Innenraum: Skoda Rapid Spaceback. (Fotos: Presseweller)


Auf Tour mit dem 1,6 TDI Elegance Green tec


November 2014. (Dialog/jw). Günstig von A nach B kommen, das ist hinsichtlich des Verbrauchs bei vielen modernen Autos möglich. Auch der Skoda Rapid Spaceback 1,6 TDI, im Test in der Version Elegance Green tec, zeigte sich als sparsamer Vertreter. Die schnittig gestylte Schräghecklimousine nahmen wir Ende September/ Anfang Oktober auf langen Autobahnpassagen sowie kurvigen Land- und Bergstraßen eingehend unter die Lupe. Der „Spacy“ zeigte sich als zuverlässiger und angenehmer Begleiter.

Mit seiner schnittigen Linienführung – er bekam dafür beim „German Design Award 2015“ Ende Oktober eine Auszeichnung – gefällt der Spaceback. Bei einer Länge mal Breite von gut 4,30 mal knapp 1,71 Meter bietet er ordentliche Innenraumverhältnisse und geizt auch nicht mit Laderaum, der aber eine – noch überschaubare – Ladekante hat. Nach Norm schluckt das Gepäckabteil 415 Liter und lässt sich bei Bedarf bis auf 1380 Liter erweitern. Die Vordersitze bieten guten Seitenhalt. Die übersichtliche Instrumentierung und die praktische Beschalterung wussten zu gefallen wie das gesamte Innenraumambiente, einschließlich verschiedener verchromter Elemente. Auch die Fondpassagiere können sich hinsichtlich Kniefreiheit und Komfort wohlfühlen: richtig viel Platz! Wenn es dann noch wie im Testwagen das Panoramaglasdach gibt, werden sie wegen des tollen Ausblicks begeistert sein. Es stehen verschiedene Ablagen, Becher- und Flaschenhalter zur Verfügung. Zum angenehmen Fahren trägt die sehr zurückhaltende Akustik bei. Ja, das Auto hat Pfiff.



Die Vordersitze bieten guten Seitenhalt. Die Instrumentierung ist übersichtlich. 

In Sachen Ausstattung sind bereits in der Basisversion beispielsweise höhen- und längsverstellbares Lenkrad, elektrische Fensterheber vorn und Zentralverriegelung mit Fernbedienung an Bord sowie die wichtigen Sicherheitseinrichtungen wie zwei Frontairbags, Kopfairbags, elektronische Stabilisierungskontrolle (ESC), ABS, Antriebsschlupfregelung (ASR), automatische Türentriegelung sowie Aktivierung der Warnblinkanlage bei Aufprall und anderes. Der Elegance-Testwagen war neben vielem anderem noch mit Tempomat, Klimaanlage, beheizbaren Vordersitzen und dem schon oben erwähnten Panoramaglasdach mit manuellem Rollos bestückt.


Ordentliche Platzverhältnisse auch im Fond.

Locker durch Kurven

Das fest abgestimmte Fahrwerk, vorne McPherson-Prinzip mit Stabi, hinten Verbundlenkerachse, erwies sich auch bei schnell angefahrenen Kurven und Kehren als spursicher und bewirkte einen sauberen Geradeauslauf auf flotten Autobahnfahrten. So konnten wir den Kandidaten im Normalbetrieb locker fahren. Weitere Pluspunkte können wir für das ausgesprochen gute Handling, die geringe Seitenneigung sowie den Sitzkomfort für die Insassen vergeben: eine für uns ideale Mischung aus stabiler Straßenlage und Fahrkomfort.
Motorisiert war der Test-Rapid mit dem 1,6-Liter-Turbodiesel-Aggregat, das 105 PS (77 kW) leistet. Die Maschine passt in Verbindung mit dem sauber schaltbaren Fünfganggetriebe gut zum Fahrzeug. Das höchste Drehmoment von 250 Newtonmetern (Nm) setzt laut Papieren bereits bei 1500 Touren ein, hat einen Bereich bis 2500 Touren und sorgt für ordentliche Elastizität. Das ermöglicht bereits aus unteren Bereichen guten Vortrieb und zugleich sparsames Fahren. Den 0-auf-100-Sprint absolvierten wir im Testschnitt in 10,8 Sekunden (Werksangabe 10,3), den Zwischenspurt von 60 auf 100 km/h im dritten Gang hakte der Skoda in knapp 5,8 Sekunden ab, und für den „Sprung“ von 80 auf 120 km/h im fünften Gang waren es 11,2 Sekunden. Danach geht’s fröhlich weiter, angegebene Spitze 190 km/h.

Sparsam unterwegs

Angenehm überrascht waren wir vom Verbrauch. Die Green-tec-Technik nutzt unter anderem Energierückgewinnung, beispielsweise beim Bremsen.Wir bewegten den Spaceback bei reiner Landstraßenfahrt schon mit 3,6 Litern pro 100 Kilometer, auf weiten Autobahnstrecken, inklusive schnellen „Ritten“, mit 4,4 Litern und kamen schließlich auf einen Gesamtschnitt von 5,3 Litern (angegebene Kombiwerte für den Spaceback Green tec laut EU-VO 3,9 l/100 km, CO2-Ausstoß 104 g/km, Effizienzklasse A).

Fazit: Der Skoda Rapid Spaceback 1,6 TDI Elegance Green tec erwies sich als bequemer Begleiter mit guten Raumverhältnissen und sparsamem Verbrauch. Er ließ sich einfach klasse fahren und vermittelte Fahrfreude. Es stehen unterschiedliche Ausführungen und Motorisierungen als Diesel und Benziner zur Auswahl. (presseweller)

Donnerstag, 23. Oktober 2014

Kurz zusammengefast: Auto-Wintercheck


 
 
 
 
Griffig mit gutem Profil: Winterreifen sind ein Sicherheitsmoment und Vorschrift bei winterlichen Witterungsbedingungen. Man sollte auf ausreichendes Profil achten. (Foto: presseweller)


Mit Winterreifen, Frostschutz und intakter Beleuchtung durch die kalte Jahreszeit


23. Oktober 2014. Siegen (Dialog/jw). Im Alpenbereich und in höheren Lagen gab es gerade bereits einen ersten Vorgeschmack auf Schnee und glatte Straßen. Jetzt wird es Zeit, das Auto für die kalte Jahreszeit zu wappnen.

Ein paar Tipps für das Wichtigste in Kürze:

- Winterreifen aufzuziehen ist nicht freiwillig entscheidbar. Je nach Witterungslage wie bei Schnee, Eis, glatten Straßen müssen sie laut Gesetzgeber montiert sein. In manchen anderen Ländern sind sie generell für eine bestimmte Zeit, zum Beispiel ab 15. Oktober bis 15. April, verpflichtend. Fährt man ins Ausland, ist es ratsam, sich vorher informieren. Die Reifen sollten noch ausreichend Profil aufweisen. Fachleute empfehlen für Winterreifen mindestens vier Millimeter, also weit oberhalb der gesetzlichen Mindest-Profiltiefe. Wer neue Pneus kaufen muss, sollte sich Winterreifentests anschauen und Preise vergleichen. Für die Winterfahrt müssen es keine breiten Schluffen sein, es genügt auch die Standardversion – Größe je nach Angabe in den Kfz-Papieren.
- Hat man den Eindruck, dass die Batterie schon ein bisschen schlapp ist: im Fachbetrieb kontrollieren lassen, eventuell aufladen oder neue kaufen.
- Der Frostschutzanteil in Kühler und Waschanlagen muss ausreichend sein. Im Fachbetrieb kann schnell geklärt werden, bis zu welchen Minusgraden der Kühlerfrostschutz reicht.
- Die gesamte Beleuchtungsanlage muss einwandfrei funktionieren, weil die kalte auch die dunkle Jahreszeit ist. Man muss gut sehen können und gesehen werden. Bis Ende Oktober läuft noch die Lichttestaktion in vielen Kfz-Betrieben und bei anderen Serviceanbietern.
- Die Scheibenwischer sollten sauber und schlierenfrei wischen, damit man gute Sicht hat.

Unabhängig von diesen Dingen muss auch alles andere in Ordnung sein, von den Bremsen bis zur ausreichenden Ölmenge im Motor.
- Im Auto führt man Decke, Handbesen, eventuell einen kleinen Klappspaten und Eiskratzer mit oder Enteiserspray sowie für alle Fälle ein Starthilfekabel. Türschlossenteiser gehört in die Mantel- oder Jackentasche.
Wenn man dann noch den Straßenverhältnissen angepasst fährt, hat man wenigstens die Voraussetzungen dafür geschaffen, gut mit dem Auto durch den Winter zu kommen. (presseweller)

Hinweis für Redaktionen: Rund ums Winterauto können Sie auch spezielle Texte wie Kühler, Klimaanlage usw. bei uns anfordern, über http://www.presseweller.de
Auf der Seite finden Sie weitre TExte rund ums Auto, incl. Autotests.