Freitag, 27. November 2009

Schick und geräumig: Citroens C4



Sieht proper aus und fährt sich gut:
Citroen C4-Limousine. (Foto: Archiv DialogPreseweller)

Schnittig sieht er aus, gibt sich bequem und lässt sich gut fahren: Die C4-Limousine von Citroen, gefahren in der Version Tendance mit 1,6-Liter-HDI-Motor und Sechsgangautomatik, zeigte sich als properes Auto.
Wenn auch die Außenmaße mit einer Länge und Breite von rund 4,28 mal 1,77 Meter relativ normal in dieser Klasse sind, so gibt sich der C4 innen geräumig, die Bestuhlung ist bequem. Der Kofferraum fasst nach Norm 320 Liter. Alles, was man zum Fahren braucht, finde ich auf Anhieb: gut erreichbare Schalter, übersichtliches Cockpit. Die Ausstattung des Testlers reicht von elektrisch anklappbaren Außenspiegeln bis zur Klimaautomatik.Aber selbst die Basisausstattung ist schon ordentlich. Das ist zwar alles angenehm, aber noch wichtiger ist mir die Sicherheit. An Bord sind sechs Airbags, elektronisches Stabilitätsprogramm mit Antriebsschlupfregelung und ABS. Die auch hier montierten und sogar mitlenkenden Xenon-Scheinwerfer sind immer zu empfehlen. Die Lichtausbeute ist einfach besser: ein zusätzliches Sicherheitselement. Im Fahrbetrieb ist der C4 angenehm, vor allem besticht er durch die sehr zurückhaltende Akustik. Die 1,6-Liter-Dieselmaschine mit Partikelfilter leistet 109 PS (8o KW) und kommt gut mit der Limousine zurecht. Das höchste Drehmoment von 240 Newtonmetern (Nm) liegt bereits bei 1.750 Touren an. Die Automatik arbeitet weitgehend ruckfrei und kann auch manuell über Lenkradwippen bedient werden. Meist entscheide ich mich für den bequemeren automatischen Gangwechsel. Im Testschnitt sprintete der Citroen in 11,8 Sekunden aus dem Stand auf 100 km/h (Werkswert 12,4 Sekunden). Zwischendistanzen zum Überholen sind ebenfalls flott abgearbeitet: 60 bis 100 km/h in 6,2, 80 bis 120 km/h in 10,1 Sekunden. Die Spitze ist mit 192 km/h angegeben. Dabei liegt die Limousine astrein auf der Straße und geht auch schnelle Kurven ohne Probleme an.
Mit vielen Kurzstrecken und Testbeschleunigungen lag der Verbrauch bei noch vertretbaren 6,7 Liter pro 100 Kilometer, wenn der auch deutlich über dem angegebenen Gesamtverbrauch von 4,4 Litern liegt. Den konnte ich allerdings selbst bei Landstraßenfahrten nicht erreichen.
Insgesamt ist das Auto für mich in Ordnung. Es sieht dynamisch und elegant zugleich aus, zieht gut an und bietet ordentliche Platzverhältnisse. (dialog/jw)
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Freitag, 13. November 2009

Winterstraßen gleich Abstand halten

November 2009. Siegen (dia). Ob mit Schneebelag, Eis oder regennass: Winterliche Straßenverhältnisse bedingen besondere Vorsicht beim Fahren. Schlupf, andere Kurvengängigkeit und längerer Bremsweg bergen Gefahren.
Gute Fahrwerke, ABS und das bei allerdings längst noch nicht allen Fahrzeugen vorhandene elektronische oder dynamische Stabilitätssystem haben in den vergangenen Jahrzehnten einige Verbesserungen für das einfachere und sicherere Handling gebracht. Für alle diese Systeme gibt es Grenzen, und auch die physikalischen Gesetze lassen sich nicht ganz "ausbremsen". So punktet ABS je nach Straßenbelag nicht unbedingt durch kürzeren Bremsweg, sondern vor allem dadurch, dass das Fahrzeug auch während des Bremsvorgangs lenkfähig bleibt. Das heißt, dass ein drohendes Hindernis eventuell noch umfahren werden kann. Einen kürzeren Bremsweg auf Schnee- und Regenfahrbahn gibt es aber durch Wintereifen. Wenn der Gesetzgeber sich auch gescheut hat, so wie in anderen Ländern klipp und klar diese Bereifung in den Wintermonaten von ... bis ... vorzuschreiben, sondern sich mal wieder in einem gummiartigen Allgemeinplatz, ähnlich also "Ausrüstung der Witterung gemäß", geübt hat, kann - je nach Region - nur empfohlen werden, die griffigen Pneus im Oktober aufzuziehen und sie erst nach Ostern wieder abzumontieren. Gerade zu Ostern gab es in früheren Jahren nochmals richtig dicke Schneefälle.
Auf trockenen und feuchten Straßen ist das Stabilitätssystem eine große Hilfe. Durch Sensormessung und automatisierte Verfahren wie das Einbremsen bestimmter Räder bringt das System in der Regel den Wagen schnell wieder auf Kurs beziehungsweis lässt ihn erst gar nicht groß ausbrechen. Eine klasse Geschichte. Da es an allen Ecken rutschen kann, tut sich das System auf schneebedeckter Fahrbahn allerdings schwerer. Beim Anfahren hilft darüber hinaus die Antriebsschlupfregelung. Selbst schon auf nur feuchter Fahrbahn kann sie aber, wie die Tests mit unterschiedlichsten Fahrzeugen hier beim Medienbüro DIALOGPresseweller gezeigt haben, den Schlupf nicht verhindern, sondern nur teils stark eingrenzen.
Neben vorsichtigem Anfahren, sanftem Lenken und Bremsen sowie gefühlvollem Gasgeben ist das Wichtigste auf nassen und glatten Straßen, ausreichenden Abstand zum Vordermann zu halten, ein Vielfaches mehr, als auf trockener Bahn, weil sich der Bremsweg je nach Straßenunterlage teils extrem verlängert. Wegen den höheren Geschwindigkeiten gilt das auf der Autobahn sowieso. Aber tückisch ist es häufig vor Ampeln, weil sich dort eine schmierige und häufig eisige Schicht bildet.
Bei Glatteis ist alles völlig anders. Da geht trotz aller elektronischen Helfer kaum noch etwas. Besser lässt man das Auto zu Hause. Ist man unterwegs, sollte man warten, bis Streudienste gefahren sind.
Eine sehr gute Hilfe und ein Beitrag zu mehr Sicherheit auf winterlichen Straßen waren früher die Spikes. Die "Reifennägel" krallten sich in den Untergrund. Da konnte man bei Eis und Schnee auch noch quer durchs Land kommen. Anders als in manchen anderen Ländern, sind diese Spikereifen allerdings in Deutschland verboten. Angeblich wegen Staßenschäden. Wenn das nun der Grund war, dann allerdings hätte man auch anderweitige Einschränkungen vornehmen müssen.