Mittwoch, 21. August 2013

Wunderbar verwandelbar: Praxistest Mazda 5



Schickes Design, großzügiger, vielfach verwandelbarer Innenraum: Mazda 5, hier in der Version Sports-Line. (Fotos/Montage: presseweller)


Kompakt-Van mit praktischen seitlichen Schiebetüren


August 2013. (Dialog). Fließende Linien mit wellenartigen Flankenansichten, basierend auf der „Nagare-Formensprache“, sportives Design: Der Mazda 5, im Test in der Version 1 ,6 MZ-CD Sports-Line mit Turbodieselmotor, macht was her. Im Innenraum überzeugt der Kompakt-Van durch großzügige Platzverhältnisse und Verwandelbarkeit.

Der Mazda-Van, knapp 4,59 Meter lang, 1,75 breit und rund 1,62 Meter hoch, ist eine stattliche Erscheinung. Das Design gefällt. So richtig praktisch sind die weit öffnenden seitlichen Schiebetüren für den hinteren Fahrgastraum, die im Testauto in der Version „Sports-Line“ elektrisch, einfach per Knopfdruck, bedient wurden. Auf den häufig engen Parkpätzen lernt man das schnell zu schätzen. Für die Passagiere gibt’s reichlich Platz, wobei sich auch noch zwei Sitze im großen Heck aktivieren und sich einfach mit einem Handgriff  aufstellen lassen. Auch das Umlegen der Rücksitzlehnen geht locker von der Hand, sodass der Innenraum – mit noch vielen weiteren Funktionen des durchdachten Sitz- und Verstausystems - variabel, je nach Bedarf, aufgeteilt werden kann – mal mit viel Platz für die Familie, mal ideal, um das eine oder andere zu transportieren oder mit auf die Reise zunehmen. Ist die dritte Sitzreihe aufgestellt, fasst das Ladeabteil  allerdings nur 112 Liter, ansonsten bietet der ebene Kofferraum je nach Sitzstellung und Ladehöhe ein Norm-Volumen von 426 bis 1597 Liter.
Mit gut ablesbaren Instrumenten und Schaltern am richtigen Fleck lässt sich der Mazda 5 einfach bedienen. Das vertikal und axial verstellbare Lenkrad sowie die Sitzhöhenverstellung für den Fahrer lassen schnell die passende Sitzposition finden. Als praktisch empfanden wir auch die für Fahrer und Beifahrer einzeln ausklappbaren Armlehnen in der Mitte. Die Akustik war insgesamt gesehen zurückhaltend. An Bord sind Becher-, Flaschenhalter und Ablagen. Bereits die Basisausstattung „Prime-Line“ bietet beispielsweise Klimaanlage, elektrische Fensterheber sowie elektrisch einstellbare, anklappbare und beheizbare Außenspiegel. Der Testwagen war unter anderem noch mit Klimaautomatik, Sitzheizung vorn, Rückfahrkamera und vielem mehr ausgestattet. Komfortabel. Zur Insassensicherheit tragen die zwei Front- und vorderen Seitenairbags sowie die seitlichen Kopf-/Schulter-Airbags, die auch die dritte Sitzreihe einschließen, und anderes mehr bei. Für die Fahrsicherheit sind beispielsweise dynamische Stabilitätskontrolle mit Traktionskontrollsystem, ABS mit elektronischer Bremskraftverteilung und Bremsassistent an Bord. 

Lässt sich locker fahren
Der  1,6-Liter-Turbodieselmotor, der 115 PS (85 kW) leistet, ist mit dem gut schaltbaren  Sechsganggetriebe kombiniert.  Das  höchste Drehmoment von 270 Newtonmetern ist zwischen 1750 und 2500 Touren angesagt. So geht es schon aus unteren Drehzahlbereichen ordentlich voran.  Den Zwischenspurt von 60 auf 100 km/h im dritten Gang absolvierte der Kandidat im Testschnitt in 6,6 Sekunden und von 80  auf 120 km/h im fünften Gang vergingen rund 10,4 Sekunden. Sauber.  Den 0-auf-100-Sprint hakten wir in 12,6 Sekunden (Werkswert 13,7) ab. Die  angegebene Spitze von 180 km/h erreichten wir mühelos. Der Van lag auch bei hohem Tempo adrett auf der Straße. Der Fronttriebler mit McPherson-Achse vorne und Multilenker-Konstruktion hinten nahm Kurven ordentlich unter die Räder. Allerdings wollten wir und sollte man nicht Fahrzeuge mit höherem Aufbau zum Slalomkünstler nötigen.  Mit dem Gesamt-Testverbrauch von knapp 6,7 Litern pro 100 Kilometer waren wir zufrieden, wobei der Norm-Kombiwert aber mit lediglich 5,2 Litern angegeben ist, den wir auch auf Einzelpassagen nicht erreichen konnten. Für ein stattliches, geräumiges Auto halten wir den gefahrenen Wert dennoch für passabel. 
Fazit: Der Mazda 5 ließ sich gut fahren und erwies sich insgesamt als angenehmer Testbegleiter. Andere Motor- und Ausstattungsversionen stehen zur Auswahl. Der Kandidat punktete mit seinen Schiebetüren, den großzügigen, familiengerechten  Platzverhältnissen und der Innenraumvariabilität, er war eben wunderbar verwandelbar. (presseweller)