Samstag, 31. Mai 2014

Gut Platz im Mini-Van: Praxistest Kia Venga



Der Kia Venga kann sich sehen lassen. Das Lenkrad ist griffig, die Instrumente liegen im Blick, und ein gutes Raumgefühl gibt's auch. (Foto/Montage: presseweller)


Locker zu fahren und angenehm laufruhig


Mai 2014. (Dialog/jw). Der weiße Venga wusste zu gefallen, als er vor uns stand. Mit dynamischer Linienführung sah der Mini-Van von Kia irgendwie schnuckelig aus. Der gute Eindruck setzte sich, auch hinsichtlich der ordentlichen Raumverhältnisse, im Innenraum fort. Im Test stand  im Mai 2014 der 1,4er-Benziner in der Ausführung „FIFA  World CupTM Edition“. Zur weißen Außenlackierung passte die schwarz-hellgraue Innenausstattung. Mal schauen, wie er sich im Praxisbetrieb anfühlt. 

Das Karosseriedesign des Venga finden wir attraktiv. Im kompakten Mini-Van, knapp 4,07 Meter lang, fast 1,77 breit und 1,60 Meter hoch, gibt’s eine leicht erhöhte Sitzposition sowie vorne und im Fond im Verhältnis zu den Abmessungen ordentliche Platzverhältnisse. Das ergab ein für diese Klasse insgesamt großzügiges Raumgefühl, wozu auch der lange Radstand beiträgt. Die Verarbeitung wirkte akkurat. Wir fühlten uns auf Anhieb wohl. Dazu trug auch die hohe Laufruhe bei, die einen Extrapunkt verdient. An Bord sind Becherhalter und diverse Stau- und Ablagemöglichkeiten. Das Ladeabteil – mit verstellbarem Boden –  fasst  nach der angegebenen VDA-Messung je nach Sitzstellung und Ladehöhe zwischen 314 und 1468 Liter. Das reicht im Normalfall für Urlaub und größeren Einkauf. 
Schon bei der Venga-Basisausstattung sind wichtige Sicherheitseinrichtungen an Bord wie zwei Front- und vordere Seitenairbags sowie rechts und links durchgehende Vorhangbags, elektronische Stabilitätskontrolle (ESC), ABS, Reifendruckkontrolle und vieles mehr. Mit dabei sind auch Berganfahrhilfe und Gegenlenkunterstützung. Locker und entspannt ließ sich der Kia im Stadt- und Parkverkehr wie auch auf kurvigen Landstraßen manövrieren. Neben anderem sind auch Zentralverriegelung, höhen- und tiefenverstellbares Lenkrad und elektrische Fensterheber vorn inklusive. Der Testkandidat verfügte beispielsweise noch über elektrisch einstell-, beheiz- und anklappbare Außenspiegel, Klimaautomatik und Sitzheizung vorn. Wie bei Sondermodellen üblich, gibt es einen Preisvorteil gegenüber einem mit allen selben Extras ausgestattetem Venga.  

Stabile Straßenlage
Dann geht's mal auf Strecke. Der Fahrerplatz wirkt aufgeräumt, das Lenkrad ist griffig, und die Instrumente liegen im Blick. Mit seinem fest abgestimmten Fahrwerk, vorne McPherson-Prinzip, hinten Torsionslenkerachse,  liegt der Mini-Van stabil auf der Straße, wobei für die Insassen der Federungskomfort auch auf schlechter Wegstrecke dennoch in Ordnung geht. Der Seitenhalt der Vordersitze könnte etwas besser sein, wenn auch der Kia in Kurven nur sehr geringe Seitenneigung zeigt. Mit dem Fronttriebler konnten wir ausgesprochen flott durch enge Kurven preschen, und auch auf der Autobahn zeigte der Kandidat guten Geradeauslauf. Das fühlte sich alles gut an und trug zum leichten, lockeren Fahren bei.
Der 1,4-Liter-CVVT-Benziner  mit seinen 90 PS (66 kW bei 6000 Touren, höchstes Drehmoment 137 Newtonmeter) ist zwar kein Sportler, geht aber willig zur Sache. Das knackig schaltbare Fünfganggetriebe passt dazu. Als Spitze sind 168 km/h angegeben. Das ist zwar heute nicht die Welt, aber angesichts der Straßenverhältnisse reicht das für zügiges Fortkommen. Im 0-auf 100-Sprint lagen wir im Test mit ab 13,2 Sekunden etwas über dem Werkswert von 12,8 Sekunden, über die Überholdistanz von 60 auf 100 km/h im dritten Gang ging es in 7,6 Sekunden, und im fünften dauerte es im Schnitt um die 15 Sekunden, um von 80 auf 120 km/h zu beschleunigen. Der Verbrauch, ab 5,7 Liter (l) pro 100 Kilometer, lag im Testmittel bei um die 6,4. Laut technischen Daten nach EU-Richtlinie sind für den Venga 1,4 angegeben: kombiniert 6,0 l/100 km, CO-Ausstoß kombiniert 140 g/km, innerorts  7,3 l, außerorts 5,3 l; Energieeffizienzklasse C.
Fazit: Der Venga hat Charme. Im Testwagen fühlten wir uns gut aufgehoben. Der Mini-Van ließ sich locker fahren und war angenehm laufruhig. Es stehen verschiedene Versionen und Motorisierungen zur Auswahl. Auch zu beachten: Kia gibt  langfristige Garantien.

Hinweis für Redaktionen: Das Gesamtfoto bzw. diese Einzelfotos können für Pressezwecke angefordert werden. Andere Fotos auf Anfrage. Abdruck von Text und Foto(s) nur mit angegebenem Kürzel. Mehr auf http://www.presseweller.de 


Freitag, 30. Mai 2014

Wo denn drücken? Autoradio

Bedienung moderner Audioanlagen ist sehr unterschiedlich und gewöhnungsbedürftig: über viele Tasten oder „Touch-Screen“



Mai 2013. Siegen (Dialog/prw). Mit immer wieder anderen Autoradios, heute Audio-Anlagen, sind Nutzer je nach Fahrzeug konfrontiert. Bei unseren Tests der Automodelle vieler Hersteller haben wir seit Jahrzehnten ständig damit zu tun. Nach dem Kassettenfach kam später die CD-Vorrichtung dazu. Inzwischen geht es weit darüber hinaus. Zur Bedienung der unterschiedlichen Geräte muss man sich erst einmal einfinden oder vorher einlesen.

Die teils mit anderen Systemen gekoppelte Audioanlage ist heute schon bei vielen Modellen Standard oder sonst gegen Aufpreis zu haben. Ohnehin kann man statt der Standardanlage gleich eine opulentere Ausführung mit mehr Sound und „Zusatzqualifikationen“ bestellen. MP3-Player-Anschluss, teils Bluetooth-Technik, USB und andere Verbindungsmöglichkeiten gibt’s schon längst, die Lautsprecheraufrüstung bis zur Rundumbeschallung ebenfalls. Für Musikfreaks ist das sicherlich erfreulich, ob sie nun während der Fahrt Rock und Pop oder Klassik hören möchten. Aber darum geht es hier nicht, sondern um die recht unterschiedlichen Bedienweisen.
Wie findet man einen Sender, lässt sich ganz gezielt ein Sender einstellen, wo stecken die Tasten für schnellen Suchlauf oder die Nach- und-nach-Suche, wie komme ich aus der angezeigten Liste bereits eingegebener Sender heraus und wo lässt sich die brüllend laute Verkehrsmeldungsdurchsage auf Normalmaß reduzieren? Funktioniert es über eine der vielen Tasten oder ist es ein moderne Ausführung mit einem „Touch-Screen“, also einem Monitor, wo man mit den Fingern über die einzelnen Befehle streift, wie bei modernen Geräten wie I-Phones? Alles ist möglich, aber meist ist es immer, je nach Gerät, wieder anders. Keine Frage, das ist modern und mit den vielen Möglichkeiten auch gut.
Junge Leute werden an diesem Technik-Hype ihre Freude haben und schnell damit zurechtkommen. Anderen kann man nur empfehlen, sich die Bedienungsanleitung zu den für einen selbst wichtigen Bedienpunkten gut durchzulesen, damit's richtig gut klappt. Trotzdem: Manchmal sagt man sich: Wie schön und einfach bedienbar doch die alten Autoradios waren, da habe ich auf dem „Becker“ oder „Blaupunkt“ oder, oder … mit dem Drehknopf meinen Sender eingestellt, zum Beispiel auf 89,8 oder 93,5, auf Südwestfunk oder WDR, auf NDR oder Bayerischen Rundfunk. Später konnte man schon einen einfachen Suchlauf starten und per Knopfdruck bereits auch Lieblingssender speichern: alles überschaubar, praktisch und relativ einfach.
So ähnlich geht es sogar jetzt noch bei meinem rund acht Jahre alten Autoradio. Deshalb frage ich mich vor einem eventuellen Autoneukauf schon jetzt und ganz modern: Will ich das Autoradio upgraden oder downgraden, also noch ein umfangreicher bestücktes oder ein ganz einfaches? Letzteres reicht mir persönlich, um es hin und wieder einmal einzuschalten und auf Strecke Nachrichten und Verkehrsfunk zu hören. Schließlich gibt es auch damit alle Sender und Musik.

Diesen und andere Texte rund ums Auto können Sie auch über Auto-Medientexte auf http://www.presseweller.de lesen, einschließlich Autotests. 



Freitag, 2. Mai 2014

Im Praxis-Autotest: Space Star 1,2


Das helle Grün findet sich auch im Interieur wieder: So sieht der Space Star von Mitsubishi, hier in der Version „Shine+“, jugendlich-frisch aus. Das Lenkrad ist griffig, der Fahrer hat alle Instrumente im Blick. (Fotos: presseweller)

Der kleine wendige neue Mitsubishi zeigte sich modern im peppig-frischen Design


Mai 2014. (Dialog/jw). Das Design ist hübsch, die Maße sind kompakt, und das Interieur wirkte mit seiner Farbgebung jugendlich-frisch, peppig: Der relativ neue Space Star 1,2 Clear Tec, den wir im April 2014 in der Version „Shine+“ fuhren, stellte sich uns in hellem Grün vor. Das fällt auf. Wir scheuchten den Fünftürer mit Fünfganggetriebe über kurvige Mittelgebirgs- und Autobahnstrecken und schauten, wie er sich im Stadtverkehr bewährt.

Mit einer Länge und Breite von 3,71 mal knapp 1,67 Meter und einem Gewicht von um die 920 Kilogramm, gibt sich der kleine Mitsubishi wendig und übersichtlich, was ihn im Stadtverkehr zu einem angenehmen Begleiter macht, ob in engen Gassen oder beim Einparken. Die Platzverhältnisse für die Insassen gehen klassengemäß in Ordnung. Dem langen Radstand von 2,45 sei Dank. Auf der Rückbank setzt allerdings die Höhe der Kopffreiheit Grenzen. Der Kofferraum fasst laut technischen Daten nach VDA-Norm je nach Rücksitzstellung 235 bis 912 Liter.
Das frische, jugendlich-peppige Interieur im Testwagen, schwarz mit hellgrünen Einlagen, gefiel uns. Ist ein Hingucker. Die Cockpit-Verkleidung aber gibt sich edel in Klavierlack-Optik beziehungsweise, im Testwagen, mit silberfarbenen Akzenten. Wie wir es von Mitsubishi über Jahrzehnte kennen, gab's an der Verarbeitung nichts zu tadeln. Auf Strecke gibt sich der „Star“ weitgehend akustisch zurückhaltend.
Der Fahrer hat die Instrumente im Blick, alle Schalter liegen zur Hand. Serienmäßig sind ab der Basisversion beispielsweise sechs Airbags, inklusive Kopfairbags für vorne und hinten seitlich, an Bord. Zum sicheren Fahren tragen außerdem die elektronische Stabilitätskontrolle, ABS, elektronische Bremskraftverteilung und Bremsassistent bei. Außerdem gibt es auf den hinteren seitlichen Plätzen Isofix-Kindersitzbefestigungen. Sicherheitseinrichtungen halten wir von Presseweller immer für wichtig, wichtiger als manches Komfortdetail. 
Zur Grundausstattung zählen unter anderem ebenfalls das Multi-Infodisplay zum Abruf verschiedener Werte sowie inklusive Anzeige von Schaltempfehlungen, elektrische Fensterheber vorn, Mittelkonsole vorn, Becherhalter vorn und hinten sowie verschiedene Ablagemöglichkeiten. Der Kandidat „Shine+“ wusste noch mit Klimaautomatik, Multi-Entertainmentsystem, einschließlich Navi und Touchscreen-Farbdisplay, „schlüsselloser Bedienung“ und Start-Stopp-Anlage sowie anderem zu gefallen. Mit „ClearTec“ ausgerüstet – ab Ausführung „Light“ – , wird der Fahrer über den Eco-Assistenten laufend optisch über die Effizienz seiner Fahrweise informiert.Funktioniert gut. Man überlegt kurz, ob man Gas gibt oder das Gaspedal lupft, um im sparsameren Bereich zu fahren.

Zügig über die Autobahn
Fahrwerksmäßig ist der Fronttriebler, vorne Einzelradaufhängung im Mc-Pherson-Prinzip, hinten Verbundlenkerachse, nach unseren Eindrücken eher komfortabel abgestimmt. Für die Insassen ging es auch bei den heute häufig anzutreffenden Schlaglochstraßen daher passabel zu, und den schnellen Ritt auf der Autobahn absolvierte der „Spacy“ ordentlich. Kurven konnten wir problemlos flott unter die Räder nehmen.
Mit dem drehfreudigen 1,2-Liter-Benzinmotor, der 80 PS/59 kW leistet und bei 4.000 Touren das höchste Drehmoment von 106 Newtonmetern erreicht, kann man auf der Autobahn zügig mithalten. Der Kleinwagen ist bei Bedarf recht flott unterwegs. Laut Tacho ging es zügig auf 170 und bis über 180 km/h (angegebene Spitze 180 km/h), was auch der guten Aerodynamik zuzuschreiben ist. Für den 0-auf-100 Sprint brauchten wir im Testschnitt gut 13 Sekunden (Werksangabe 11,7), von 60 auf 100 km/h im dritten Gang gab's ein Mittel von 9,2 und von 80 auf 120 km/h im fünften Gang von über 21 Sekunden. Im fünften Gang konnten wir im Stadtverkehr mitrollen und auch auf Steigungen noch aus unterem Drehzahlbereich beschleunigen. Über weite Strecken lag der Verbrauch bei 5,1 bis 5,3 Litern, erhöhte sich aber je nach Stadtverkehr. (Verbrauchswerte nach EU-Vorgabe laut technischen Daten für innerorts, außerorts, gesamt für die gefahrene Version: 5,0 / 3,9 / 4,3 Liter pro 100 Kilometer; C02-Emission gesamt 100 g/km, Effizienzklase B).
Fazit: Das flotte, jugendlich-frische Styling des Mitsubishi Space Star 1,2 „Shine+“ hat uns gefallen. Er ist wendig und lässt sich handlich fahren. Er taugt gut als Stadtflitzer, aber nicht nur. Man kann ebenfalls flott auf Autobahnen und Landstraßen unterwegs sein. Er ist auch mit Einliter-Motor sowie in verschiedenen Versionen zu haben. (presseweller)

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