Samstag, 24. Februar 2018

Stickstoffdioxyd und mögliche Fahrverbote

Achtung: Aktualisierte Fassung vom 28. Februar 2018


Abgase belasten die Luft. Großen Anteil daran hat der für eine moderne Gesellschaft wichtige Verkehr.  (Fotos/ Montagen: (c) presseweller)


Bundesverwaltungsgericht hat zu Luftreinhaltungsplänen entschieden - In Siegen veränderten sich bereits vorher teilweise die Ampelphasen – Verschiedene Schadstoffe an Luftbelastung beteiligt

Bericht und Kommentar
Siegen. im Februar 2018 (DiaPrw).   Seit einiger Zeit beherrschen in Sachen Umweltbelastung die Themen Stickstoffdioxid (NO2) und Fahrverbote die Medien. In seinen Urteilen vom 27. Februar 2018 (7 C 26.16) hat das Bundesverwaltungsgericht laut eigener Pressemeldung - verkürzt ausgedrückt - entschieden, dass "Diesel-Verkehrsverbote ausnahmsweise möglich" sind. Weiter wird ausgeführt, dass "bei der Prüfung von Verkehrsverboten für Diesel-Kraftfahrzeuge gerichtliche Maßgaben insbesondere zur Wahrung der Verhältnismäßigkeit zu beachten sind". 

Im Verfahren ging es um erstinstanzliche Entscheidungen der Verwaltungsgerichte Düsseldorf und Stuttgart zur Fortschreibung der Lufreinhaltepläne Düsseldorf und Stuttgart. Für die Umweltzone Stuttgart zum Beispiel ist  laut Pressetext eine phasenweise Einführung von Verkehrsverboten ... zu prüfen". Man wird nun sehen, wie die Urteile insgesamt in der Praxis umgesetzt werden.  
Für die Stadt Siegen ist die NO2-Belastung ebenfalls ein Thema. So wurde laut Internetseite der Stadt der so genannte Grenzwert von 40 Mikroprogramm pro Kubikmeter/ Liter Luft im Jahr 2016 auf einem Teil der Sandstraße überschritten und lag damals bei 48. Wie hoch er aktuell liegt, wird nicht angegeben. Manche Großstädte verzeichnen auch Werte von über 60 Mikrogramm.

Änderungen in Siegen
Die Stadt Siegen hatte bereis kurz vor den Urteilen verkehrsbeeinflussende Maßnahmen für die Sandstraße zwischen Abbiegung Freudenberger Straße und Kochs Ecke (Koblenzer Straße) eingeleitet. Es soll eine dreimonatige Testphase geben. Im etwas überschreitenden Bereich der Sandstraße sind seit Montag, 26. Februar 2018, die Ampel-Grünphasen für den durchfließenden Stadtverkehr laut Text auf der Internetseite der Stadt "um „etwa 50 Prozent“ reduziert. Es gibt also längere Rotphasen und somit längere Standzeiten. Ampelanpassungen sind ebenfalls an den HTS-Anschlussstellen Freudenberger Straße/ Sandstraße und Kochs Ecke/ Berliner Straße eingerichtet. Sie sollen das Abbiegen auf die Hüttentalstraße (HTS) erleichtern. Insgesamt sieht der Plan vor, mehr Verkehr aus der Innenstadt auf die HTS zu bringen.
Am Sonntag (25. Februar) war bereits die Ampelanlage von der Freudenberger Straße auf die Sandstraße für Rechtsabbieger geschaltet. Bisher konnte man unter Beachtung des Verkehrs auf der Sandstraße frei auf die Sandstraße auffahren. Unser Versuch an einem nicht so verkehrsreichen Sonntagnachmittag ergab: Statt Durchfahrt Stopp. Vor uns an der roten Ampel standen bereits fünf Fahrzeuge im Leerlauf. Wir kamen in der Grünphase nicht durch und standen dann nochmals kurz, da auch die Ampel an Reichwalds Ecke Rotlicht zeigte. Bisher konnte man den Abbiegebereich meist zügig absolvieren. Uns stellte sich die Frage, ob solch eine Regelung im Sinne flüssigeren Verkehrs liegt und - wegen der Leerlaufzeiten - zur besseren Luftreinheit beiträgt?!  Längst noch nicht jedes Auto hat ein Stopp-Startsystem an Bord, das Abschalten und Wiederanlassen vereinfacht. Unabhängig von allem, ist es insgesamt natürlich wichtig, die als gesundheitsschädlich geltenden Abgase zu reduzieren. 



"Rote Phase" rund um Kölner Tor und Sandstraße. Seit 26. Februar gibt's Änderungen.


Grüne Wellen und Rechtsabbiegepfeile
Häufig fehlen in Städten für längerfristige Straßenläufe zum Teil funktionierende „Grüne Wellen“. Das schließt natürlich Rot-Phasen nicht aus. Das System trägt aber dazu bei, dass weniger Motoren vor roten Ampeln im Leerlauf Abgase ablassen. In Siegen und teils anderen westlichen Städten sind auch kaum „Grüne Pfeile“ für Rechtsabbieger zu sehen. Bei rotem Ampellicht stehen die Autos, obwohl es zum Teil gut möglich wäre – unter Beachtung der Grüner-Pfeil-Vorschriften – abzubiegen, 
Früher gab es auch in Siegen noch Strom betriebene Oberleitungsbusse und Straßenbahn. Die ist noch in einigen Städten zu sehen. Dadurch verminderte sich – unabhängig von der erforderlichen Stromerzeugung – zumindest die direkte Abgasbelastung in den Straßen. Schließlich geht es insgesamt gesehen darum, den Anwohnern und Fußgängern keine übermäßige und auf Dauer nicht gesunde Schadstoffbelastung zuzumuten. Denn außer mit dem derzeitig in der Kritik stehenden Stickstoffdioxid haben wir es neben anderen Stoffen auch mit Kohlendioxid (CO2) und Feinstaub zu tun. Beides steht zurzeit allerdings weniger in der Diskussion.

Andere Messungen
Die derzeitigen Messverfahren sind zu hinterfragen. Wenn ich in der Küche Fisch koche oder brate, verbreitet sich in der Küche starker Fischgeruch. Eventuell geht der Geruch noch leicht über die Küche hinaus, ist aber in manchen Zimmern gar nicht mehr wahrnehmbar. Messstationen stehen aber quasi vorm Küchenherd: an besonders stark verkehrsbelasteten Orten. Es ist also anzunehmen, dass dort das Maximum an Schadstoffen erreicht wird. Was aber sagt das übers Umfeld aus, über den Stadtbezirk, das Wohnviertel, die ganze Stadt? Wird Kfz-Verkehr umgeleitet, werden dadurch nicht weniger Abgase im Gesamtbereich abgegeben, sie verteilen sich nur anders. Daher wäre es sinnvoll, mehrere Messstationen in einem Gebiet zu haben, um so schließlich einen Durchschnittswert für den jeweiligen Ort oder zumindest das gesamte Stadtviertel oder den stark frequentierten Innenstadtbereich zu haben.

Es ist davon auszugehen, dass die Verbrennungsmotoren-Technik – wie in der Vergangenheit auch – nach und nach weiter verbessert wird. Außerdem stehen noch Brennstoffzellentechnik und Elektro-Motoren auf der Agenda, wenn auch ein E-Fahrzeug dem derzeitigen Stand nach vom gesamten Zyklus her ebenfalls nicht ohne die verschiedensten Umweltbelastungen auskommt. Es ist denkbar dass die Batterietechniken verbessert werden und in der Zukunft noch andere Verfahren entwickelt werden.

Nun bleibt abzuwarten, wie sich die Luftqualität insgesamt in Städten verbessert, die in einem Teilbereich Fahrverbote einführen. In Siegen wird man nach Auswertung des dreimonatigen Tests ebenfalls sehen, wie sich die Änderungen auswirken und ob sie Verbesserungen hinsichtlich der Luftqualität bringen, ohne den Verkehrsfluss zu stark zu hemmen. Wenn das tatsächlich so ist, wäre das positiv.   (Jürgen Weller)


Samstag, 17. Februar 2018

Autositze: Einstellung per Rad oder Hebel






Autos, hier ein Renault Clio, sind heute schick gestylt. Auch Details wie Sitze sind wichtig.  (Fotos/ Bilder: presseweller, (c) Diaprw)

Wie praktisch ist was?/ Elektrisch ist vieles möglich


Siegen. 17. Februar 2018 (Diaprw). In den 60er-Jahren waren in unseren eigenen Autos die Sitze eher weich und boten wenig Seitenhalt. Hinzu kam, dass aufgrund der Fahrwerkstechnik je nach Fahrzeug die Seitenneigung in Kurven nicht gerade gering war. Bei den Zweitürern gab es auch keine Sitzlehnenverstellung. Zum Teil war nach amerikanischen „Vorbild“ vorne eine Sitzbank. Auch heute tun sich manche Fahrer, wie es hier ebenfalls ist, bei einem Autowechsel hin und wieder schwer, die ideale Sitzposition zu finden. Sie soll bequem sein, gute Sicht auf Straße und Anzeigeinstrumente bieten und ideal für die Pedalbedienung sein. Wichtig sind, soweit vorhanden, die Sitzhöheneinstellung, die Längsverstellung und die Lehneneinstellung. Schließlich soll sich auch eine gute Position zu den Kopfstützen ergeben.

Relativ einfach und exakt lassen sich nach unserer Erfahrung die Sitze per Knopfdruck mit elektrischen Sitzverstellsystemen einstellen. Oft ist es auch möglich, anschließend die individuell passende Einstellung, teils für mehrere Positionen, zu speichern. Das ist praktisch, wenn zum Beispiel Frau und Mann das Auto fahren oder mehrere Personen das Auto nutzen. Die Tastenreihe ist meist seitlich am Sitz, der Tür zu, angebracht. Je nach Ausstattungsstufe kann diese Version inklusive sein, ansonsten muss man in die Liste der Extras gucken, ob die elektrische Sitzeinstellung zusätzlich gegen Aufpreis bestellt werden kann. Die meisten Autos werden als Basis aber nach wie vor die Handbedienung haben.


Feine Sitze mit elektrischer Bedienung, hier in einem Skoda Octavia. 


Vom Hebel bis zum Einstellrad
Bei der manuellen Version erfolgt die Sitz-Längsverstellung meist über einen Hebel oder einen Griff. Der ist in der Regel etwas unterhalb der Sitzfläche zu finden. Der Sitz sollte unbedingt eingerastet sein, damit sich die Verstellung nicht plötzlich während der Fahrt verändert! Die Sitzhöhenverstellung, soweit vorhanden, ist meist im Bereich der Sitzfläche zur Türseite hin zu finden. Häufig ist es eine Art Hebel, der entsprechend, auch in mehreren Stufen, nach oben gezogen oder nach unten gedrückt werden muss. Wir hatten auch schon Testfahrzeuge, an denen statt des Hebels ein Handrad war.
Während wir dieses Handrad wegen der Bedienbarkeit bei der Höhenverstellung nicht so praktisch finden, ist es bei der Lehnenverstellung für uns erste Wahl gegenüber der Hebelversion. So lässt sich die Lehne weitgehend „punktgenau“ einstellen. Beim Hebel klappt die Lehne je nach Zug leicht mal ein paar Stufen weiter nach hinten oder vorn. Also noch einmal. Unabhängig davon ist es wichtig, die Kopfstütze gut einzustellen. Das fällt aber nicht immer leicht. Je nach Fahrzeug gibt es feststehende Stützen, häufig solche, die nur nach oben und unten verstellt werden können und manche, die sich zusätzlich auch noch neigen lassen. Damit bestehen bessere Einstellmöglichkeiten.



Mit dem Einstellrad lässt sich die Lehne sehr gut verstellen.


In Sachen Sitzverstellung und Sitzen gibt es natürlich noch mehr. Bei manchen Modellen kann man die vordere Beinauflage als separates Teil verlängern oder verkürzen, teils auch elektrisch; es gibt Lehnen, die etwa in der Mitte des Anlehnbereichs als Rückenunterstützung kräftiger oder sanfter eingestellt werden können. Sofern nicht elektrisch, geht das einfach durch Hebel oder Drehrad an der Lehnenseite. Schließlich bieten manche elektrische Ausrüstungen auch noch die Massagefunktion. Ja, man merkt's, wie es kreist oder sachte pocht. Vieles ist möglich. Die Sitze selbst sind je nach Fahrzeug härter oder weicher, die Seitenwülste für Seitenhalt mehr, weniger oder kaum ausgeprägt. Am wichtigsten aber ist, dass man auch bei längeren Fahrten gut und bequem sitzt, den Überblick übers Straßengeschehen und die Instrumente sowie alle Bedienelemente gut im Griff hat.

Hinweise: Der Bericht beruht auf eigenen Erfahrungen, daher sind die Eindrücke zum jeweiligen System individuell. Autor Jürgen Weller fährt und testet seit über 35 Jahren Autos jeder Art, vom Kleinstwagen bis zur großen Limousine und vom SUV bis zum Sportwagen.
Der Bericht darf mit Kürzel in Online-Medien verwendet werden und in Printmedien gegen PDF-Beleg abgedruckt werden. Impressum siehe Blogseite bzw. www.presseweller.de


Freitag, 2. Februar 2018

Deutsche Straßen - Oft nur noch Flickwerk


Manchmal nur Teilstücke mit neuer Asphaltdecke




Auf solch ein Schild treffen Auto- und Zweiradfahrer nicht selten vielerorts in Deutschland. (Fotos: presseweller)


Siegen. 2. Februar 2018 (DiaPrw). Das Fahrwerk meldet sich mit Poltern und „Eintauchbewegungen“: Es muss mit Schlaglöchern, Dellen und Kanten in der Straße zurechtkommen. Die Insassen hören und merken es. Ungewöhnlich ist das bereits seit vielen Jahren nicht mehr auf deutschen Straßen. Im Gegenteil: Je nach dem, wo man gerade unterwegs ist, scheint es ein Dauerzustand zu sein. Als wir Anfang der 1970er-Jahre über Dörfer der ehemaligen DDR unterwegs waren, dachten wir noch: Wie gut, dass die Straßen im Westen besser sind. Mittlerweile haben wir in vielen Orten und auf so manchen Landstraßen „Polterstrecken“, und viele Autobahnen sind seit Jahren mit Baustellen gepflastert, was immer wieder zu teils langen Staus führt. Und das alles in einem der bedeutendsten Industrieländer der Welt.

Auf der landschaftlich reizvollen Bergstrecke hoch ins Quellgebiet gibt es erst seit einigen Jahren die Tempobegrenzung auf 50 km/h. Der Grund wird gleich angezeigt: „Straßenschäden“. Tatsächlich ist die Straße zum Kamm des Rothaargebirges teilweise marode. Eben seit Jahren schon. Aber auch innerorts hapert es. Jetzt im und nach dem Winter werden frostbedingte Schäden geflickt. Teils kam und kommt so genannter Kaltasphalt zum Einsatz. Damit geht es erst einmal schnell und relativ kostengünstig.

Von Schlagloch zu Schlagloch/ Krankenhauszufahrt

In vielen Regionen und Orten Deutschlands gibt es schlechte Straßen. Wir sind zwar viel unterwegs, aber – lediglich als Beispiel – nehmen wir hier einmal Siegen in Südwestfalen. Dort sind wir täglich damit konfrontiert. Als arg sehen wir die Wichernstraße an, die inzwischen wohl hier und da etwas ausgebessert wurde. Arg deshalb, weil das der Weg zum Jung-Stilling-Krankenhaus ist. Wir stellen uns vor, wie die Patienten im Krankenwagen durchgeschüttelt werden. Zwar schien vor Jahren noch Geld da zu sein, einen Mini-Kreisverkehr am oberen Ende herzurichten, auch wenn dort wenig Verkehr ist und es daher wohl keine Abbiegeprobleme gegeben hatte. „Was soll(te) das?!“, sagen und fragen sich manche. Hätte man dieses Geld nicht besser in die Sanierung der Straße zum Krankenhaus investiert?
Recht gut ausgebaut sind zum Beispiel die Straßen zum Fischbacherberg und zum Giersberg. Eher katastrophal ist die Straße „Fludersbach“, ab dem Autohaus Richtung Deponie. 



In der Fludersbach in Siegen - mit häufigem LKW-Verkehr - gibt es einige solcher Flickstellen, teils mit kleinen Senken. Man fährt langsam, um nicht durchgeschaukelt zu werden.


Um Kanalbereiche sind teils große Dellen, die das Auto feste wippen lassen. Im Kreisel der Frankfurter Straße stoßen die Reifen unter anderem auf eine Kante, wenn sie in Richtung Lindenberg rollen. In der Winchenbachstraße hat man im vorigen Jahr dem Kurvenbereich zur Hambergstraße ein kurzes Stück neue Asphaltdecke gegönnt. Aber dann geht es in der Winchenbachstraße gleich mit Schlaglöchern und Co. weiter. Es ist kaum anzunehmen, dass seitens der Stadt für deren Beseitigung die Bestimmer über andere Geldtöpfe zuständig gewesen wären. Aber man weiß ja nie. Nachfragen ersparen wir uns, weil stets ähnliche Antworten kommen: kein Geld, im Budget nicht vorgesehen, keine finanziellen Zuweisungen dafür. Fertig.
Ein Fachmann in der Kfz-Werkstatt bringt es kurz auf den Punkt. Auf die Frage, warum am Auto bei schon bei weniger als 70.000 Kilometern eine Vorderfeder gebrochen und auch Achsteile in Mitleidenschaft gezogen waren, antwortet er eindeutig: „Bei den Straßen?!“


In der Winchenbach in Siegen hat man zumindest dem Kurvenbereich Hambergstraße eine neue Teerdecke verpasst. Danach geht es mit schlechtem Straßenzustand weiter. 


Neue Autobahnbrücken und Transportprobleme

Es geht hier aber nicht nur um Siegen. Die Stadt ist ein Beispiel für so viele Orte in Deutschland. Auf die Autobahnen trifft das ebenfalls zu. Im großen Stil wurde erst viele Jahre nach der Wende mit Sanierung und Neubau begonnen. Obwohl jedem klar sein musste, dass das Verkehrsaufkommen von Ost nach West und umgekehrt deutlich wachsen würde. Speditionen beziehungsweise Industriebetriebe in Südwestfalen haben Probleme, ihre großen, schweren Bauteile zu Häfen oder zu Abnehmern zu transportieren, weil viele Brücken der Last nicht mehr gewachsen sind. Teils sind große Umfahrungen einzuplanen. Mit den Brückenreparaturen und -erneuerungen hat man mittlerweile begonnen. Die Bauarbeiten dauern Jahre. Sie bedeuten einmal mehr schleppenderen Verkehr und Staus. Ein Bekannter sagte es so: „Wenn die in ein paar Jahren mit den Bauarbeiten an den Autobahnen fertig sind, können sie gleich wieder an den ersten beginnen.“

An fehlenden Geldern kann es im Prinzip nicht liegen. Allerdings sind die Steuereinnahmen meist nicht zweckgebunden. Immerhin kassiert der Staat Kfz-Steuer, Mineralöl-Steuer, heißt seit wenigen Jahren Energiesteuer, und auf Steuern auch noch Mehrwertsteuer. Außerdem fließt noch Geld aus der LKW-Maut. Laut der Internetseite des Bundesfinanzministeriums lag der Haushaltsanschlag 2016 allein dafür bei über 4,6 Milliarden Euro. Da kommt einiges zusammen: Mineralöl-/ Energiesteuer über 40 Milliarden und rund 8,8 Milliarden Kfz-Steuer plus LKW-Maut. Danach also gut 53 Milliarden Euro Einnahmen. Die Ausgaben für Straßenleistungen und Co. wurden diesem Plan nach mit 8,8 Milliarden beziffert. Die Differenz ist groß. Neben anderen weisen oft auch Automobilclubs auf dieses Missverhältnis hin.
Aber unabhängig davon sind die Bürger vor Ort froh, wenn es wenigstens in ihrem Umfeld, ihrem Ort un der Region, mal wieder ordentliche Straßen gibt. (jw)

Link zu Zahlen

Allgemeine Infos zu Auto und Verkehr über „Auto“: www.presseweller.de


Hinweis: Angaben aus eigener Anschauung oder Hinweisen. Zahlen aus der Internetseite des Bundesfinanzministeriums, hier Haushalts-Einnahmen und Ausgabenplanung für 2016. Irrtum bleibt in allen Fällen vorbehalten. Nutzung des Textes oder Textpassagen nur mit Kürzel „DiaPrw“ oder presseweller; Copyright auf Fotos: presseweller. Es gilt deutsches Urheberrecht. Angaben zu uns finden Sie außerdem im Impressum unserer Internetseite www.presseweller.de