Oktober 2012. Als hehre Maßnahmen haben schon so einige Städte Umweltzonen eingeführt. Was bringt's? Eventuell eine Verlagerung, weil man in Straßen außerhalb der Zonen fährt. Die Gesamt-Abgasbelastung, die letztlich wichtig ist, wird dadurch kaum sinken. Wenn das so sein sollte, wären so genannte Umweltzonen nur Augenwischerei. Es ist anzunehmen, dass die Automobilclubs am Thema bleiben werden. Für manche ist es auch eine Alternative, solche Städten oder Großzonen erst gar nicht mehr anzufahren, wenn man nicht unbedingt muss. Einkaufsmöglichkeiten nahezu aller Art gibt's schließlich auch anderswo.
Ihre Hausaufgaben können Gemeinden/Städte zu mehreren Punkten machen:
*Wenn sie dafür sorgen, dass es tatsächlich eine grüne Welle gibt. Oft kommen nur die ersten zwei bis drei Autos mit den erlaubten 50 km/h durch, sonst müsste man schon 60 und mehr fahren, was aber schlicht verboten ist. Also anstehen - die meisten mit laufendem Motor.
*Autofahrer, die rechts abbiegen wollen, warten unnötig an roten Ampeln und blasen Abgase in die Luft, weil es zum Teil trotz völlig ausbleibenden Verkehrs wegen derer Ampel-Rot-Schaltung schlicht verboten ist, rechts abzubiegen, obwohl die Ampel für den geradeaus fahrenden Querverkehr auch Rot zeigt. Für den normalen Autofahrer ist es kaum zu verstehen, warum man hier nichts rechts abbiegen kann, während die anderen von der Hauptstraße links abbiegen, wie in Siegen, und der Geradeausverkehr Ruhe hat. Aber dieses Dilemna gibt es außer in siegen in vielen Städten sowie auch an zahlreichen anderen Kreuzungen. Nein, man braucht dafür keine teure Ampelschaltung, die dann irgendwann für Rechtsabbieger von Rot auf Grün mit hinterlegtem Pfeil schaltet, man benötigt nur etwas ganz Einfaches, eine kleine Blechtafel mit einem grünen Pfeil. Das kostet wenig, macht den Verkehr flüssiger und reduziert die Stand-Abgase der Autos in den betroffenen Straßen. Es ist schon merkwürdig, warum das, gerade im Westen, so wenig genutzt wird.
* Bevor es Umweltzonen gibt und man über die von der Zentral-EU vorgegebenen Feinstaubbelastungen in Straßen nachdenkt, wäre es hilfreich, sich einfach mal umzusehen und kostengünstige Möglichkeiten vernünftiger Verkehrsregelungen zu nutzen. Das waren ja nur zwei Beispiele. (presseweller)
Samstag, 20. Oktober 2012
Freitag, 12. Oktober 2012
Praxistest: Octavia Combi 1,8 TSI
Gut proportioniert, der Skoda Octavia Combi. Es gibt
reichlich Platz für Passagiere und Gepäck.
(Foto: presseweller)
Der Skoda ist fein motorisiert und bietet viel Platz
Oktober 2012. (Dialog). Bereits seit Jahrzehnten in unserem
Testprogramm, ist es für uns keine Frage, dass sich sehen lassen kann, was
Skoda seit Jahren in Sachen Automodellen abliefert: geräumige Fahrzeuge, die
sich einfach gut fahren lassen. So ist es auch beim Octavia Combi, mit dem wir in der Version 1,8 TSI Elegance auf
verschiedenen Teststrecken unterwegs waren. Wir nahmen längere Autobahnrouten und kurvenreiche
Landstrassen unter die Räder.
Der Octavia Combi, zum Heck hin etwas gerundet, sonst im
allgemeinen Kombi-Design, ist rund 4,60
Meter lang, knapp 1,77 breit und um die 1,50 Meter hoch. Es geht vorne und auf
der Rückbank platzmäßig sehr angenehm zu. Das gut zugängliche Ladeabteil kann
sich mit nach Norm zwischen 580 und 1655 Litern Volumen mehr als sehen
lassen. Da wird die Familie keine
Probleme mit dem Urlaubsgepäck haben. Der
Octavia punktet aber auch in Sachen Sicherheit. Zur Basisausstattung
zählen Front-, vordere Seiten- und Kopfairbags, Antriebsschlupfregelung, ABS in
Verbindung mit vier Scheibenbremsen und Bremsassistent sowie das elektronische
Stabilitätsprogramm (ESC).
Es gibt die verschiedensten Ablagefächer, Flaschen- und
Becherhalter und in der Grundversion unter anderem elektrisch einstell- und
beheizbare Außenspiegel sowie höhenverstellbaren Fahrersitz,
Zentralverriegelung mit Fernbedienung, Musiksystem mit CD-Spieler und
Nebellampen. Wer eine umfangreiche Ausstattung will, muss eine andere
Ausstattungslinie, ein „Paket“ oder Einzelextras wählen. Eine Rechenaufgabe. Im Testwagen gab’s neben vielem anderen auch Klimaautomatik, Sitzheizung vorn,
Xenonlicht, einschließlich Abbiegelicht, Berganfahrassistent, Parksensoren
hinten und Tempomat. Praktisch sind die geschlossenen Ablagefächer seitlich im
gut Ladeabteil. Gute Idee. Erfreulich: Die Akustik ist in jeder Fahrsituation
sehr zurückhaltend.
Lust auf Fahren
Bedienfreundliche Beschalterung, übersichtliche
Armaturen und das knackig schaltbare
Sechsganggetriebe machten das Fahren zur Lust. Dafür zuständig ist das
1,8-Liter-Turbo-Triebwerk mit angenehmer Charakteristik. Die Benzinermaschine
mit Direkteinspritzung leistet 160 PS (118 kW). Gut: Das höchste Drehmoment von 250 Newtonmetern (Nm)
ist zwischen 1500 und 4500 Umdrehungen abrufbar. Elastizität ist das Stichwort.
Es gibt flotten Anzug aus unteren Drehzahbereichen. Im Testmittel war der Spurt
von 60 auf 100 km/h im dritten Gang in 5,3 Sekunden abgehakt und von 80 auf 120
km/h im fünften Gang in nur 8,8. Beim 0-auf-100-Sprint lagen wir mit 8,6
Sekunden leicht über der Werksangabe von 7,9 Sekunden. Egal, das kommt alles
sportlich rüber, ermöglicht aber auch, im sechsten Gang im Stadtverkehr
mitzurollen. Auf der Bahn ging es locker in hohe Tempobereiche über 200
km/h, angegebene Spitze 222 km/h.
Das Fahrwerk mit Mehrlenkerachse hinten, McPherson-Achse
vorne, Stabis und Gasdruckdämpfern ist fest abgestimmt und macht flottes Fahren
zum Klacks. Die Straßenlage zeigte sich
denn auch einwandfrei, und beim „Ritt“ durch unsere verschiedensten Testkurven
war es problemlos, den Combi im Griff zu halten: Korrektureingriffe nicht
notwendig - ein sicheres Fahrgefühl.
Auf Einzeletappen konnten wir den Norm-Kombiverbauch, angegeben
mit 6,9 Liter pro 100 Kilometer, erreichen, Test-Gesamtschnitt 7,6 Liter -
angesichts der Leistung voll in Ordnung.
Rein preislich kann der Combi – ab unter 17.000 Euro in der
Grundversion – eine Option sein, wobei
man allerdings für Extras, andere Modellvarianten und auch die gefahrene
Version „Elegance“ mit der 1,8er-Maschine noch so einige Tausender draufpacken
muss.
Fazit: Der Octavia Combi 1,8 TSI gab insgesamt eine
gute Figur im Test ab. Er ist geräumig, bietet reichlich Laderaum und
ermöglicht, flott unterwegs zu sein.
presseweller*Eigenmessungen, 1. Beschleunigung/Tempo: Mittelwert verschiedener Messungen nach Tacho/Stoppuhr; 2. Verbrauch: nach Volltankmethode und Abgleich mit BC-Wert
* Werksangaben: 1. Leistung: 160 PS (118 kW); 2. Höchstgeschwindigkeit: 222 km/h; 3. Beschleunigung 0 - 100 km/h 7,9 Sekunden; Kombiverbrauch: 6,9 l / 100 km
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