Donnerstag, 23. Oktober 2014

Kurz zusammengefast: Auto-Wintercheck


 
 
 
 
Griffig mit gutem Profil: Winterreifen sind ein Sicherheitsmoment und Vorschrift bei winterlichen Witterungsbedingungen. Man sollte auf ausreichendes Profil achten. (Foto: presseweller)


Mit Winterreifen, Frostschutz und intakter Beleuchtung durch die kalte Jahreszeit


23. Oktober 2014. Siegen (Dialog/jw). Im Alpenbereich und in höheren Lagen gab es gerade bereits einen ersten Vorgeschmack auf Schnee und glatte Straßen. Jetzt wird es Zeit, das Auto für die kalte Jahreszeit zu wappnen.

Ein paar Tipps für das Wichtigste in Kürze:

- Winterreifen aufzuziehen ist nicht freiwillig entscheidbar. Je nach Witterungslage wie bei Schnee, Eis, glatten Straßen müssen sie laut Gesetzgeber montiert sein. In manchen anderen Ländern sind sie generell für eine bestimmte Zeit, zum Beispiel ab 15. Oktober bis 15. April, verpflichtend. Fährt man ins Ausland, ist es ratsam, sich vorher informieren. Die Reifen sollten noch ausreichend Profil aufweisen. Fachleute empfehlen für Winterreifen mindestens vier Millimeter, also weit oberhalb der gesetzlichen Mindest-Profiltiefe. Wer neue Pneus kaufen muss, sollte sich Winterreifentests anschauen und Preise vergleichen. Für die Winterfahrt müssen es keine breiten Schluffen sein, es genügt auch die Standardversion – Größe je nach Angabe in den Kfz-Papieren.
- Hat man den Eindruck, dass die Batterie schon ein bisschen schlapp ist: im Fachbetrieb kontrollieren lassen, eventuell aufladen oder neue kaufen.
- Der Frostschutzanteil in Kühler und Waschanlagen muss ausreichend sein. Im Fachbetrieb kann schnell geklärt werden, bis zu welchen Minusgraden der Kühlerfrostschutz reicht.
- Die gesamte Beleuchtungsanlage muss einwandfrei funktionieren, weil die kalte auch die dunkle Jahreszeit ist. Man muss gut sehen können und gesehen werden. Bis Ende Oktober läuft noch die Lichttestaktion in vielen Kfz-Betrieben und bei anderen Serviceanbietern.
- Die Scheibenwischer sollten sauber und schlierenfrei wischen, damit man gute Sicht hat.

Unabhängig von diesen Dingen muss auch alles andere in Ordnung sein, von den Bremsen bis zur ausreichenden Ölmenge im Motor.
- Im Auto führt man Decke, Handbesen, eventuell einen kleinen Klappspaten und Eiskratzer mit oder Enteiserspray sowie für alle Fälle ein Starthilfekabel. Türschlossenteiser gehört in die Mantel- oder Jackentasche.
Wenn man dann noch den Straßenverhältnissen angepasst fährt, hat man wenigstens die Voraussetzungen dafür geschaffen, gut mit dem Auto durch den Winter zu kommen. (presseweller)

Hinweis für Redaktionen: Rund ums Winterauto können Sie auch spezielle Texte wie Kühler, Klimaanlage usw. bei uns anfordern, über http://www.presseweller.de
Auf der Seite finden Sie weitre TExte rund ums Auto, incl. Autotests.

Donnerstag, 16. Oktober 2014

Geräumig und sparsam: Praxistest Seat Ibiza ST


Der Seat Ibiza ST gefällt mit seinem dynamischen Styling. (Alle Fotos (c): presseweller)

Der 1,6-er Seat TDI CR in Kombiversion


Oktober 2014. (Dialog/jw). Ibiza, der Name klingt nach „Sommer, Sonne und Meer“. Das gleichnamige Seat-Modell vermittelt Freude am Fahren. Wir nahmen es in der Kombiausführung ST mit 1,6-Liter-TDI-Dieselmotor im September bei Sonnenschein unter die Testlupe. Das schon hier: Der Spanier, außen in freundlichem hellem Blau, zeigte sich ebenfalls von seiner sonnigen Seite.

Kandidat war genau die Kombiversion Ibiza ST I-Tech, 1,6 TDI CR. Mit seinem unaufdringlich-schicken Styling wusste er zu gefallen. Hinter den kompakten Maßen von gut 4,23 Meter mal 1,69 Metern verbirgt sich ein ansehnlicher undsauber verarbeiteter Innenraum, der vorne und hinten den
Passagieren gute Platzverhältnisse mit ausreichender Beinfreiheit bietet. Verschiedene Ablagen und Becherhalter sind an Bord. Richtig klasse ist das sehr gut zugängliche, flache, mit kaum merklicher Ladekante erreichbare Gepäckabteil. So wünschten wir es uns öfter! Ob Reisegepäck oder Großeinkauf: Im Laderaum lässt sich locker so einiges verstauen. Den„Technischen Daten“ nach schluckt das Gepäckabteil 430 Liter und kann je nach Stellung der Rücksitze bis auf 1146 Liter erweitert werden.


Gut zugänglich und groß: der Laderaum.
Der Fahrer hat alle Instrumente im Blick und die Schalter zur Hand. Die Vordersitze boten guten Seitenhalt und waren bequem genug, auch längere Testpassagen problemlos zu absolvieren. Der Testwagen hatte neben anderem Tempomat, Fernbedienung für Radio und Co. über Lenkradhebel – da gibt es heute oft auch gut handhabbare lenkrad-integrierte Versionen – Bordcomputer und Klimaanlage an Bord. Die elektrischen Fensterheber waren für vorn und hinten mit Automatik
ausgestattet, die Außenspiegel elektrisch einstell- und anklappbar. Akustisch gab sich der Ibiza angenehm zurückhaltend.


Aufgeräumtes Cockpit, alles im Blick.

Zur Sicherheit waren zwei Frontairbags und Kopf-Thorax-Airbags vorne an Bord, elektronische Stabilitätskontrolle, Bremsassistent, Berganfahrhilfe sowie natürlich ABS und anderes.

Sparsam unterwegs

Den Antrieb besorgte die 1,6-Liter-Turbodieselmaschine, die bei 4400 Touren 105 PS (77 kW) generiert. Das höchste Drehmoment von 250 Newtonmetern (Nm) liegt bereits ab1500 und bis 2500 Touren – spürbar – an. Der Ibiza kommt schon relativ früh zur Sache, was sich auch bei Steigungsstrecken auszahlt. Der Tacho wandert auf der Bahn locker auf 180 und weiter, angegebene Spitze 188 km/ h. Den 0-auf-100-Sprint stoppten wir im Testmittel in knapp 10,8 Sekunden (Werksangabe 10,9), von 60 auf 100 km/ im dritten Gang vergingen gut 6,1 Sekunden und im lang übersetzten fünften dauerte es rund 14 Sekunden, um von 80 auf 120 km/h zu beschleunigen. Da im fünften Gang bei 50 km/h der Drehzahlmesser gerade mal so um die 1000 Touren zeigt, kann man zwar im Stadtverkehr mitzockeln, aber hier empfiehlt sich schon eher der vierte Gang.

In Sachen Verbrauch gab sich der Ibiza über weite Strecken mit 4,5 Litern pro 100 Kilometer zufrieden, im gesamten Testschnitt waren es um die fünf Liter. Schön sparsam! (Laut EU-Vorgabe Verbrauch kombiniert 4,2l/100 km, CO2-Emission dazu 109 g/km, Effizienzklase B).

Ein properer Kurvenläufer

Das fest abgestimmte, für die Insassen aber komfortable Fahrwerk lies den Seat auch bei Tempo ruhig und problemlos auf der Bahn liegen. Im Normalbetrieb winkte er selbst enge Kurven einfach durch. Unsere schnell angegangenen Kurventests ließen ihn ebenfalls kalt: Er absolvierte wie auf Schienen das Kurvenprogramm. Applaus!

Fazit: Der Seat Ibiza ST 1,6 TDI lässt sich angenehm fahren. Er bietet ordentliche Platzverhältnisse und einen großen, leicht beladbaren Laderaum. Er zeigte sich spritzig, kurvenstark und sparsam. Es stehen verschiedene Motorisierungen zur Auswahl. Wer in dieser Klasse sucht, sollte sich auch einmal den Ibiza anschauen und vielleicht Probe fahren. (presseweller)
Der Test steht auch im online erscheinenden "Praxis-Autotest-Report" Nr. 9, als PDF und zum Blättern aufrufbar über die Seite Auto-Medientexte auf http://www.presseweller.de
Redaktionen bitte zu Text/ Foto anfragen.