Freitag, 8. April 2011
Agil und wendig: Siron 4 WD
Kompakt, handlich und mit Allradantrieb,
der Daihatsu Sirion 4 WD im Test. Foto: Jürgen Weller
Von Jürgen Weller
Februar 2011. Siegen. Noch ganz jung war der Daihatsu Sirion, der da in kräftigem Rot vor mir stand. Das hatte seinen Grund: Der Sirion ist zwar altbekannt, brandneu aber war die Ausführung mit Allradantrieb, eben ein 4 WD. Die teils noch winterlichen Straßen eigneten sich ideal, um zu erfahren, wie der Kraftschluss Reifen zu Straße war.
Der handliche und sehr übersichtliche fünftürige Allradler, der gerade mal eine Länge und Breite von 3,61 mal 1,67 Meter ans Maßband bringt, gibt sich agil und wendig. Ausgesprochen üppige Platzverhältnisse waren nicht zu erwarten, aber die Platzverhältnisse gehen im gesteckten Rahmen in Ordnung. Der Fahrerplatz wirkte aufgeräumt und übersichtlich und bedienfreundlich.
Der Laderaum packt laut Werksangabe je nach Rücksitzstellung zwischen 225 und 630 Liter: kein Problem für größeren Einkauf oder Getränkekisten. Verschiedene Komforteinrichtungen, einschließlich Klimaanlage und CD-Radio sind an Bord. Zur Sicherheit gibt’s je zwei Front- und vordere Seitenairbags sowie ABS mit Bremskraftverteilung und Bremsassistent.
Schneegängig und munter
Auf glatten und verschneiten Straßen spielt der Allradantrieb, dessen Kraftverteilung über eine Viskokupplung gesteuert wird, seine Stärken besonders aus. Wo andere schon Mühe hatten, Steigungsstrecken zu bewältigen, konnte ich locker vorbeiziehen. Selbst bei Wendemanövern im dicken Schnee war Verlass auf den Sirion. Ansonsten verhilft der 4-WD-Antrieb ebenfalls dazu, dass das Auto astrein auf der Bahn liegt und im Test problemlos auch schnell angegangene Kurven umrundete.
Mit der 1,3-Liter-Maschine mit 91 PS (67 kW) ist der Daihatsu gut bedient. Er zieht munter los und rollt im fünften Gang im Stadtverkehr mit. Im Testmittel gingen für den 0-auf-100 Sprint 11,1 Sekunden drauf (Werksangabe 12,0) und im Zwischenspurt von 60 auf 100 km/h im dritten Gang zeigt die Stoppuhr 7,1 Sekunden. Der drehfreudige Motor schnurrt auch dann munter bis über 150 km/h weiter, angegebene Spitze 165 km/h. Ein Leisetreter ist der Sirion gerade bei höherem Tempo nicht, aber die Gesamtakustik liegt noch im Rahmen.
Den frostigen Temperaturen sowie Fahrten in unteren Gängen auf Schneestrecken muss ich mit zuschreiben, dass der Testverbrauch bei 8,5 Litern pro 100 Kilometer lag. Aber Daihatsu gibt auch bereits einen – nicht unbedingt geringen - Kombiwert von 8,0 an.
Fazit: Der Sirion 4 WD ist nicht als Geländeauto konzipiert, sondern als normaler Kompaktwagen, bei dem der Allradantrieb einfach mehr Sicherheit und Traktion gibt, und das zu einem recht vernünftigen Preis. Platzmäßig reicht er nicht nur für Singles und Paare, sondern auch für die Kleinfamilie.
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