Freitag, 13. Januar 2012

Sparsam im Test: ASX



Testpause für Fotos. Der kompakte Mitsubishi ASX, hier in der Version "Invite" stellt sich großzügig dar und bietet für Passagiere und Gepäck gute Platzverhältnisse. Foto: DIALOPresseweller


Der Mitsubishi-Crossover mit kräftigem Turbodiesel

13, Januar 201. Siegen (dialog). Mitsubishi hat neben dem größeren Outlander auch den kompakten ASX als so genannten Crossover im Programm. Das Fahrzeug mit leicht erhöhtem Aufbau gibt es mit Front- und auch mit Allradantrieb. Wir testeten die Frontantriebsversion mit 1,8-Liter-Turbodieselmotor und Direkteinspritzung. Es ging kraftvoll und überraschend sparsam zur Sache.

Mit seinem sportlich-dynamischen Design wirkt der ASX kraftvoll. Die erhöhte Sitzposition fördert die Übersichtlichkeit. Die Innenausstattung wirkt wohnlich und gut verarbeitet. Der Fahrer hat alles in Blick und Griff. Die Platzverhältnisse im knapp 4,30 Meter langen und 1,77 Meter breiten Kompakten sind vorne und hinten ordentlich. Man sitzt auf festem Gestühl, für die Vordersitze hätten wir uns noch einen etwas tieferen Verstellbereich für die Kopfstützen gewünscht. Das gut zugängliche Ladeabteil ist mit nach Norm zwischen – je nach Rücksitzstellung - 419 bis 1219 Litern völlig ausreichend. Die auch bei Tempofahrten zurückhaltende Akustik wussten wir zu schätzen.
Bereits in der Grundausstattung sind unter anderem sieben Airbags, einschließlich Fahrer-Knieairbag, elektronisches Stabilitätsprogramm, Traktionskontrolle, ABS und Berganfahrassistent an Bord. In Sachen Sicherheit punktet der ASX mit fünf Sternen im Europa-NCAP-Test. Zur Komfortaustattung zählen beispielsweise elektrische Fensterheber sowie elektrisch verstell- und beheizbare Spiegel, Klimaanlage und Audiosystem. Das Testwagenmodell „Invite“ mit „Edition“-Ausstattung war mit elektrisch anklappbaren Außenspiegeln, Klimaautomatik, Licht- und Regensensor, Tempomat und mehr ausgerüstet. Das alles ermöglicht auch auf längeren Strecken gelassenes und komfortables Fahren. Dabei ist der Antritt in jedem Bereich kraftvoll.

Überraschender Zwischenverbrauch

Das moderne Turbodieselaggregat Di-D und ClearTec mit Direkteinspritzung und Start-Stopp-Automatik schöpft aus 1,8 Litern Hubraum 150 PS (110 kW) und entwickelt ein sattes Drehmoment von 300 Newtonmetern. Es liegt zwischen 2.000 und 3.000 Umdrehungen an und verhilft spürbar zu Vorwärtsdruck. Der erste Schub trat schon bei knapp über 1.200 Touren ein, so dass die Schaltanzeige frühzeitig an den Gangwechsel erinnert. Das ermöglicht schaltfaules Fahren. Bereits aus unteren Drehzahlbereichen kann zügig beschleunigt werden. Das gut schaltbare Sechsganggetriebe erwies sich denn auch als bestens abgestuft! Man sieht das auch an den ermittelten Testdurchschnittswerten für die Zwischenbeschleunigung: 60 bis 100 km/h im dritten Gang in nur 4,7 und 80 bis 120 im fünften in 7,8 Sekunden. Das sind durchaus sportliche Werte! Für den 0-auf-100-Sprint mit dem winterbereiften ASX benötigten wir 11,0 Sekunden (Werksangabe 9,7). Die Spitze ist mit 200 km/h angegeben.
Der Testkandidat zeigte sich streckenweise verbrauchsmäßig als Kostverächter. Bei gemischter Autobahn- und Landstraßenfahrt lag der Verbrauch bei knapp über vier, und auf über 630 Kilometern bei lediglich 3,3 Liter: überraschend wenig. Längere Tempofahrten und Beschleunigungstests einerseits sowie Kurzstreckenfahrten andererseits forderten aber schließlich ihren Tribut, so dass als Endergebnis ein Durchschnitt von 6,7 Liter pro 100 Kilometer (angegebener Kombiwert 5,5 Liter) in der Testaufzeichnung stand.
Das fest abgestimmte Fahrwerk des Fronttrieblers ermöglichte hohes Tempo in Kurven und ruhige Lage auf der Autobahn.
Fazit: Der ASX bietet gute Platzverhältnisse und lässt sich in der gefahrenen Version flott und sparsam fahren. Es stehen verschiedene Motor- und Ausstattungsvarianten, auch als Benziner, zur Auswahl. (presseweller)

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