Schickes Design, großzügiger, vielfach verwandelbarer Innenraum:
Mazda 5, hier in der Version Sports-Line. (Fotos/Montage: presseweller)
Kompakt-Van mit praktischen seitlichen Schiebetüren
August 2013. (Dialog). Fließende Linien mit wellenartigen
Flankenansichten, basierend auf der „Nagare-Formensprache“, sportives Design:
Der Mazda 5, im Test in der Version 1 ,6 MZ-CD Sports-Line mit
Turbodieselmotor, macht was her. Im Innenraum überzeugt der Kompakt-Van durch
großzügige Platzverhältnisse und Verwandelbarkeit.
Der Mazda-Van, knapp 4,59 Meter lang, 1,75 breit und rund
1,62 Meter hoch, ist eine stattliche Erscheinung. Das Design gefällt. So
richtig praktisch sind die weit öffnenden seitlichen Schiebetüren für den
hinteren Fahrgastraum, die im Testauto in der Version „Sports-Line“ elektrisch,
einfach per Knopfdruck, bedient wurden. Auf den häufig engen Parkpätzen lernt
man das schnell zu schätzen. Für die Passagiere gibt’s reichlich Platz, wobei sich
auch noch zwei Sitze im großen Heck aktivieren und sich einfach mit
einem Handgriff aufstellen lassen. Auch
das Umlegen der Rücksitzlehnen geht locker von der Hand, sodass der Innenraum –
mit noch vielen weiteren Funktionen des durchdachten Sitz- und Verstausystems -
variabel, je nach Bedarf, aufgeteilt werden kann – mal mit viel Platz für die
Familie, mal ideal, um das eine oder andere zu transportieren oder mit auf die
Reise zunehmen. Ist die dritte Sitzreihe aufgestellt, fasst das Ladeabteil allerdings nur 112 Liter, ansonsten bietet
der ebene Kofferraum je nach Sitzstellung und Ladehöhe ein Norm-Volumen von 426
bis 1597 Liter.
Mit gut ablesbaren Instrumenten und Schaltern am richtigen
Fleck lässt sich der Mazda 5 einfach bedienen. Das vertikal und axial
verstellbare Lenkrad sowie die Sitzhöhenverstellung für den Fahrer lassen
schnell die passende Sitzposition finden. Als praktisch empfanden wir auch die
für Fahrer und Beifahrer einzeln ausklappbaren Armlehnen in der Mitte. Die
Akustik war insgesamt gesehen zurückhaltend. An Bord sind Becher-,
Flaschenhalter und Ablagen. Bereits die Basisausstattung „Prime-Line“ bietet
beispielsweise Klimaanlage, elektrische Fensterheber sowie elektrisch
einstellbare, anklappbare und beheizbare Außenspiegel. Der Testwagen war unter
anderem noch mit Klimaautomatik, Sitzheizung vorn, Rückfahrkamera und vielem
mehr ausgestattet. Komfortabel. Zur Insassensicherheit tragen die zwei Front- und
vorderen Seitenairbags sowie die seitlichen Kopf-/Schulter-Airbags, die auch
die dritte Sitzreihe einschließen, und anderes mehr bei. Für die Fahrsicherheit sind beispielsweise dynamische Stabilitätskontrolle mit Traktionskontrollsystem, ABS
mit elektronischer Bremskraftverteilung und Bremsassistent an Bord.
Lässt sich locker fahren
Der 1,6-Liter-Turbodieselmotor,
der 115 PS (85 kW) leistet, ist mit dem gut schaltbaren Sechsganggetriebe kombiniert. Das höchste Drehmoment
von 270 Newtonmetern ist zwischen 1750 und 2500 Touren angesagt. So geht es
schon aus unteren Drehzahlbereichen ordentlich voran. Den Zwischenspurt von 60 auf 100 km/h im dritten Gang absolvierte
der Kandidat im Testschnitt in 6,6 Sekunden und von 80 auf 120 km/h im fünften Gang vergingen rund
10,4 Sekunden. Sauber. Den
0-auf-100-Sprint hakten wir in 12,6 Sekunden (Werkswert 13,7) ab. Die angegebene Spitze von 180 km/h erreichten
wir mühelos. Der Van lag auch bei hohem Tempo adrett auf der Straße. Der
Fronttriebler mit McPherson-Achse vorne und Multilenker-Konstruktion hinten
nahm Kurven ordentlich unter die Räder. Allerdings wollten wir und sollte
man nicht Fahrzeuge mit höherem Aufbau zum Slalomkünstler nötigen. Mit dem Gesamt-Testverbrauch von knapp 6,7
Litern pro 100 Kilometer waren wir zufrieden, wobei der Norm-Kombiwert aber mit
lediglich 5,2 Litern angegeben ist, den wir auch auf Einzelpassagen nicht
erreichen konnten. Für ein stattliches, geräumiges Auto halten wir den
gefahrenen Wert dennoch für passabel.
Fazit:
Der Mazda 5 ließ sich gut fahren und erwies sich insgesamt als angenehmer
Testbegleiter. Andere Motor- und Ausstattungsversionen stehen zur Auswahl. Der
Kandidat punktete mit seinen Schiebetüren, den großzügigen,
familiengerechten Platzverhältnissen
und der Innenraumvariabilität, er war eben wunderbar verwandelbar.
(presseweller)
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