Pulsar mit sportlich anmutender Linienführung.
(Alle Fotos: (c) presseweller)
Der
1,6er Benziner DIG-T hängt gut am Gas/ Geräumige Limousine
Siegen. Juni 2016 (DiaPrW). Klare Konturen,
ansprechende, sportlich anmutende Linienführung ohne Firlefanz: Mit
dem neuen Pulsar gibt es bei Nissan nun wieder ein Limousine in der
auch von Mitbewerbern gut besetzten Kompaktklasse. Im Juni 2016 waren
wir mit der Ausführung 1,6 DIG-T Sport unterwegs, mit 190 PS der
kräftigste Vertreter der Baureihe. Der Nissan mit großzügigem
Innenraum und gutem Handling ließ sich locker fahren.
Irgendwie schick,
war unser erster Eindruck, und der zweite Blick in den Innenraum
signalisierte viel Platz. Schon beim Probesitzen war klar: Hier gibt
es auch im Fond reichlich Ellenbogen-, Kopf- und vor allem
Beinfreiheit. Die Länge von knapp 4,39 und Breite von rund 1,77
Meter sowie geschickte Raumnutzung machen es möglich. Der
Fahrerplatz wirkt aufgeräumt und übersichtlich. Der Kofferraum
schluckt laut Angabe im Klassenvergleich ordentliche 385 Liter, wobei
der tiefe Ladeboden nicht so günstig ist. Durch geteilt mögliches
Umlegen der Rücksitze lässt sich der Laderaum erweitern. In der
Basisversion Visia mit 1,2-Liter-Motor/ 115 PS steht der Pulsar zum
jetzigen Zeitpunkt mit 17990 Euro in der Preisliste.
Tempomat,
Audiosystem, Mobiltelefon und Fahrer-Informationssystem bedienten wir
– ohne Erklärungsbedarf – über die Lenkradtasten. Der
Schalthebel, mit dem das Sechsganggetriebe dirigiert wird, liegt gut
zur Hand. Es gibt verschiedene Ablagen und Becherhalter. Uns
beeindruckte auch die bis in hohe Geschwindigkeiten anhaltende
Laufruhe.
Übersichtlich, griffiges Lenkrad mit klarer Beschalterung.
Mit Komfort und Sicherheit: Ausstattung
Während bereits die
Basisversion verschiedene Komfort-Ausstattungsdetails wie zum
Beispiel elektrische Fensterheber, manuelle Klimaanlage,
Stopp-Start-System, Radio-CD-Anlage und Geschwindigkeitsregelanlage
und mehr aufweist, war der Testkandidat neben vielem anderem noch mit
schlüsselloser „Key“-Bedienung, Zwei-Zonen-Klimaautomatik,
17-Zoll-Leichtmetallfelgen elektrisch-anklappbaren Außenspiegeln,
Navi, verschiedenen elektronischen Helferlein und, und …
ausgestattet. Zur Sicherheit sind generell sechs Airbags – zweimal
Front-, zwei vordere Seiten- und zwei seitliche Kopfairbags –,
aktive Spurkontrolle, ABS und elektronisches Stabilitätsprogramm an
Bord.
Gute Platzverhältnisse gibt es auch im Fond.
Kraftvoll und
kurvenstark
Der Pulsar war mit
dem 1,6-Liter-Benziner-Motor ausgerüstet. Er bringt 190 PS (140 kW)
an die Kupplung, hängt gut am Gas und erwies sich als bärenstark.
In Verbindung mit dem höchsten Drehmoment von 240 Newtonmetern, das
bereits bei 1600 Umdrehungen anliegt und über den weiten
Drehzahlbereich bis zu 5200 Umdrehungen geht, konnten wir ihn aus
nahezu jeder Geschwindigkeit flott hochbeschleunigen, selbst, wenn
der Tacho fast schon 200 km/h zeigte. Klar, dass das Fahrspaß
bringt. Auf unseren langen Autobahn-Teststandardstrecken ging der
Tacho bis auf über 230 km/h, sodass wir die angegebene Spitze von
217 km/h in unseren gestoppten Werten locker erreichen konnten. Für
den 0-auf-100-Sprint brauchten wir über acht Sekunden und lagen
damit etwas ungünstiger als die Werksangabe. Ja, er kann den Sprint
noch deutlich besser hinlegen! Von 60 auf 100 km/h im 3. Gang
spurteten wir im Testschnitt in nur 4,4 Sekunden und von 80 bis 120
km/h im 5. Gang in 8,7 Sekunden. Diese Leistungsentfaltung ermöglicht
in nahezu allen Situationen sehr gelassenes Fahren. Es gibt fast immer Reserven. Selbst mit großem Autobahnanteil erreichten wir mit
dem Nissan Verbrauchswerte ab 6,9 Litern pro 100 Kilometer (l/ 100
km), Gesamttestschnitt mit Hochtempofahrten bei um die 7,6. Der
Kombiwert ist mit 5,7 l/ 100 km angegeben. Benziner und 190 PS: Wir
waren sehr zufrieden mit dem Verbrauch! Allerdings ist das
Tankvolumen mit 46 Litern etwas klein geraten.
Knackiges Styling von allen Seiten.
Der Fronttriebler,
vorne Einzelradaufhängung mit McPherson-Federbeinen, hinten
Torsionsstarrachse mit Schraubenfedern, wusste mit seiner festen,
aber dennoch komfortablen Fahrwerksabstimmung auch in Sachen
Straßenlage zu gefallen. Die Lenkung kommt ziemlich direkt zur
Sache. Selbst bei hohem Tempo glänzte der Pulsar mit stabiler Lage
und gutem Geradeauslauf. Schnell angegangene Kurven brachten ihn
nicht aus der Ruhe. Dazu trägt auch die aktive Spurkontrolle bei.
Gut gemacht!
Fazit: Der Nissan
Pulsar ist mit seinem ansprechenden Design und dem großzügigen
Innenraum eine ernstzunehmende Alternative in der Kompaktklasse. Der
Testwagen punktete mit Laufruhe, seinem kraftvollen Vorwärtsdrang,
dem verhältnismäßig günstigen Verbrauch und der einfachen
Bedienung: ein pulsierendes Fahrerlebnis. Es stehen verschiedene
Motor- und Ausstattungsversionen zur Auswahl. (jw)
*Einige
Technische Daten
Motor: 1618 ccm, 190
PS (140 kW) / 5600 U; höchstes Drehm.: 240 Nm 1600 – 5200 U
L x B x H: 4,387 x
1,768 x 1,518; Kofferraum: 385 – 1395 l
Fahrleistung: Spitze
217 km/h; 0 – 100 km/h: 7,7 Sek.
Verbrauch, CO2
komb.n. EU-Norm: 5,7 l/ 100 km; 134 g/ km; Effizienzklasse C
*Angaben lt.
Nissanunterlagen
Hinweis:
Unser Bericht beruht auf eigenen Eindrücken, ist also individuell.
Alle Technischen Daten und Angaben beziehen sich auf die gefahrene
Version. Das Fahrzeug wurde uns auf dem deutschen Markt zur Verfügung
gestellt. Außerhalb Deutschlands kann es ggf. andere
Spezifikationen, Bezeichnungen, Ausstattungen, Preise, Daten geben.
Zwischen dem Zeitpunkt des Tests und dem Lesen des Artikels können
sich ebenfalls Änderungen ergeben haben. Irrtum bleibt stets
vorbehalten. Man sollte sich beim Nissan-Händler aktuell informieren
oder auf die Nissan-Homepage www.nissan.de schauen.
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