Dienstag, 26. Januar 2010

Sparsam und flott: Lancer DI-D


Unterwegs auf Testtour: Der Lancer Sportback DI-D läuft gut und ist sparsam. Foto: presseweller

Siegen. Januar 2010 (dia). Vor weit über 20 Jahren den Lancer von Mitsubishi bereits zum Test gefahren, präsentiert sich das aktuelle Modell völlig anders: dynamisches Styling mit keilförmiger Seitenansicht, sportlich mit Front- und Heckspoiler. Gefahren wurde die Sportback-Version "Intense" DI-D, also mit kräftigem Dieselmotor.

Übersichtliches Cockpit und wirklich gute Platzverhältnisse für vier Erwachsene lassen es bequem angehen. Das Interieur wirkt wohnlich und bietet verschiedene Ablagemöglichkeiten und Becherhalter. Bereits in der Grundversion sind elektrische Fensterheber, Zentralverriegelung mit Fernbedienung, Info-Display, Radio und Klimaanlage enthalten. Das ist ordentlich. Der Intense hat beispielsweise auch noch Tempomat und Parksensoren hinten. Akustisch könnte er sich etwas zurückhaltender geben. An der Sicherheitsausstattung mit sieben Airbags, ABS sowie aktiver Stabilitäts- und Traktionskontrolle gibt's nichts auszusetzen. Im Gegenteil. Das ist richtig gut! Das Ladeabteil der Fließheckversion bietet einen verstellbaren Kofferraumboden und ein passables VDA-Volumen von 288 bis 344 Liter und bis zu 1.394 bei umgelegten Rücksitzlehnen. Dabei liegt der Mitsu von den Außenmaßen her (knapp 4,59 Meter mal 1,76) zwischen Kompakt- und Mittelklasse.
Der Sportback DI-D mit Zweiliter-Direkteinspritzer-Turbodieselmotor und 140 PS (103 kW) ist bereits bei 1.750 Umdrehungen mit seinem kräftigen Drehmoment von 310 Newtonmetern vehement zur Stelle. Zum Test war er auf den verschiedensten Stadt- und kurvenreichen Land- und Mittelgebirgsstraßen im Siegerland unterwegs sowie auf längeren Touren über die platten Autbahnen und Landstraßen im Norden. Der Fronttriebler mit fester Dämpferabstimmung liegt astrein auf der Straße und geht Kurven nahezu wie von selbst an. Auch temporeiche Kurvengänge meisterte er souverän. Ein dickes Plus.
Mit dem kräftigen Drehmoment bei niedriger Drehzahl muss man das Sechsganggetriebe nicht unbedingt oft bemühen. Wer auf die Durchschnittstestwerte schaut, weiß aber, wie durchzugsstark das Auto auch in Überholbereichen ist: Gerade einmal in 4,6 Sekunden lief der Zwischenspurt von 60 auf 100 km/h im dritten Gang ab und in nur 8,4 Sekunden von 80 auf 120 km/h im fünften. Mal vergleichen: Das sind sportliche Werte. Für den 0-auf-100-Sprint brauchten wir mit dem winterbereiften Lancer 10,9 Sekunden (Werkswert 10,0); angebenene Spitze 204 km/h.
Gutes kommt dann auch noch zum Schluss: der Verbrauch. Über weite Srecken holte sich der Direkteinspritzer lediglich 5,2 Liter und im Gesamtschnitt 6,0 Liter pro 100 Kilometer: ein seltener Gast an der Tankstelle. Es kommt nicht so häufig vor, dass wir im Test unter dem angebenene Gesamtwert, hier 6,5 Liter, liegen. Bravo!
Ein sportliches Auto mit Familienplatz und sparsam dazu!

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