Zur sicheren Fahrt in der kalten Jahreszeit gehören Winterreifen. Außerdem müssen die
Scheiben ringsum frei sein, damit gute Rundumsicht gewährleistet ist.
(Foto/Montage: presseweller)
Freie Scheiben, M+S-Reifen, ausreichend Abstand
Dezember 2012. Siegen (Dialog). Die Landschaft sieht zwar
schön in ihrem weißen Kleid aus. Für Autofahrer haben Schnee und Kälte jedoch
ihre Tücken. Das geht so weit, dass mal ein schnell Dreher passieren oder man
einem anderen rutschenden Auto nicht ausweichen kann. Absolute Sicherheit gibt
es nicht, aber man kann zumindest für eine sicherere Winterfahrt sorgen.
Neben den Winterreifen, die bei unwirtlichen
Straßenverhältnissen mit Kälte, Eis- und Schneeglätte obligatorisch sind und
Experten nach noch mindestens vier Millimeter haben sollten, gehört zuerst
freie Sicht dazu, und zwar ringsum!Ein Guckloch auf der Windschutzschaube
freizukratzen, genügt keinesfalls. So zu fahren ist außerdem höchst gefährlich.
Bei Schnee wird oft vergessen, auch Dach, Motorhaube und Kofferraumdeckel
abzuräumen. Von der Motorhaube fliegt nach kurzer Zeit der Schnee in Teilen
immer wieder auf die Windschutzscheibe, vom Dach rutscht er spätestens beim
Bremsen nach vorn, so dass in beiden Fällen für einegewisse Zeit „Blindflug“
angesagt ist. Gefährlich. Der Schnee von Dach und Kofferraum wird auf das
nachfolgende Fahrzeug geweht und beeinträchtigt somit diesen Fahrer. Übrigens:
Wenn die Scheiben vereist sind, macht man es sich mit einem Enteiser einfacher.
Optimal ist natürlich eine Standheizung. Zu den Reifen: Winterreifen – mit
M+S-Kennzeichnung bzw. Schneeflockensymbol – bieten guten Grip, sind aber
unterschiedlich. Automobilclubs und andere testen jedes Jahr die Reifen. Die
Testberichte sind eine Orientierungshilfe beim Kauf. Möglich sind auch Ganzjahresreifen.
„Sanft“ fahren
Nach den grundsätzlichen Vorbereitungen kann es auf Fahrt
gehen. Regel 1 ist, immer ausreichenden Sicherheitsabstand zu halten. Der
Bremsweg ist auf glatter Straße länger. Gerade auch vor Ampeln und anderen
Haltepunkten bildet sich außerdem oft eine vereiste Schicht, so dass man
unversehens ins Rutschen kommt.
Insgesamt ist „sanftes“ Fahren angesagt, und zwar beim
Anfahren, Beschleunigen, beim Lenken, in Kurven, beim Einkuppeln und auch beim
Bremsen, sofern es keine Notsituation gibt. Ansonsten besteht immer Gefahr,
dass das Auto ausbricht oder gar ins Drehen und Schleudern kommt. Sofern
elektronische Helfer wie ein Stabilitätsprogramm an Bord sind, gibt es gewisse
Unterstützung. Aber alle Systeme, einschließlich ABS, haben ihre physikalischen
Grenzen.
Es ist im Winter immer ratsam, unter anderem eine Decke und
Handschuhe an Bord zu haben. Der Tank sollte gut gefüllt sein, da
bekanntermaßen stundenlange Staus immer wieder einmal vorkommen. Bei weiteren
Strecken ist es auch sinnvoll, eine Thermoskanne mit beispielsweise Tee und
Obst oder anderes zum Essen dabei zu
haben.
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