Falsches Parken wie in Kurven auf engen Straßen behindert oft andere Verkehrsteilnehmer. (Zeichnungen: presseweller)
In Außenbezirken ist das Parken häufig krass/ Bekanntes und Neues in sechs Punkten
Februar 2016.
(DiaPrW). Kurze Zeit halten oder das Fahrzeug für etwas längere
Zeit parken: Das muss auch oft sein, ob vor der eigenen Haustüre,
beim Besuch oder um gerade einmal beim Bäcker frische Brötchen zu
holen. Einfach so das Auto oder Motorrad abzustellen, ist in
Innenstädten meist nicht möglich. Da gibt es einen Haufen von
entsprechend beschilderten absoluten und eingeschränkten
Halteverboten und Straßen, in denen für eine gewisse Zeit - mit Parkscheibe - nur auf
den extra markierten Flächen geparkt werden darf. Aber natürlich
gibt es neben den in der Regel gebührenpflichtigen Parkhäusern auch
„richtige“ Parkstreifen und -plätze, je nach Anlage
ebenfalls mit zeitlichen Beschränkungen, zum Beispiel 30 oder 60
Minuten. Hier und da reicht sogar noch die Parkscheibe, in vielen
Fällen aber muss der Parkscheinautomat „gefüttert“ werden.
Kleingeld sollte man also mithaben. Dazu kommt, dass der so genannte
„ruhende Verkehr“ teils intensiv von Ordnungshütern bewacht
wird, und man sich widrigenfalls ein „Knöllchen“ einhandeln
kann. In den Außenbezirken und Dörfern sieht das alles schon wieder
anders aus.
In den Innenstädten,
teils einschließlich der direkt angrenzenden Wohngebiete, sind die
städtischen Mitarbeiter „zur Überwachung des ruhenden Verkehrs“
häufig anzutreffen, zumindest während der Zeiten, in denen Parker
einen gültigen Zettel aus dem Parkautomaten oder eine richtig
eingestellte Parkscheibe benötigen – gut sichtbar hinter der
Windschutzscheibe abgelegt. Die Kontrollen und verhängten
Ordnungsgelder gegen Falschparker bringen den Städten einiges ins
Budget. Bei empfundenen „Kleinigkeiten“ sind diese „Knöllchen“
häufig auch ein Ärgernis, worübr wir demnächst berichten. Aber schließlich tun die Bediensteten
ihre Pflicht. Ein Stück außerhalb dieser Bereiche sieht die
Parkwelt schon anders aus, wobei das auch je nach Stadt und
Örtlichkeit verschiedenen sein mag. Zumindest trifft man nicht so
oft auf das „Parküberwachung-Personal“. Das müsste auch nicht
sein, und ist daher einerseits gut so. Andererseits wird aber teils recht „wild“
geparkt. Und das kann auch ein Ärgernis sein.
Auf schmalen Straßen in Kurven parken, nicht so gut.
In der Kurve und
vorm Zebrastreifen
Falsches und
ungünstiges Parken kann für andere Verkehrsteilnehmer nervend sein.
Was ist so an Parkerei zu sehen?
1. PKWs oder sogar
Transporter in der Kurve, direkt vor oder direkt hinter der Kurve. Na
toll, andere müssen sich auf engen Wohn- oder Verbindungsstraßen langsam vortasten
oder bei Gegenverkehr klären, wer wieder zurückfährt. Klar, man
kann es Müttern, Vätern, Bringern, Abholern nicht verdenken, dass
es diese und verschiedene andere Park- Fahrsszenerien zu den verschiedenen Bring- und Hol-Zeiten auch im Umfeld von
Kindergärten, KiTas und Schulen so ist. In Ordnung ist es aber dennoch
nicht.
2. Geparkte Autos
direkt vor oder hinter dem Zebrastreifen. Vor allem das Parken vor
dem Streifen ist nicht ungefährlich, kann Nutzer gefährden und
Auto- oder Motorradfahrer in Schwierigkeiten bringen, wenn ein Unfall
passiert.
3. Parken gleich vor
Nebenstraßeneinmündungen zur „Hauptstraße“ oder in der
Nebenstraße direkt an der Ecke. Gar nicht toll für
Nebenstraßennutzer, wenn dann auch noch ein Abbieger von der
Hauptstraße kommt.
4. Parken gegenüber
der Straßen-Bushaltestelle ohne eigene Haltebucht. Da kann's eng
werden, oder man muss warten. Wird widrigerweise direkt vor der Bushaltezone geparkt, muss der Busfahrer sehen, wie er noch einigermaßen gut an die Haltestelle kommt.
5. Zwei Autos parken
gegenüber oder nur leicht versetzt auf jeder Straßenseite einer
schmalen Straße.
6. Parken auf der
Gegenseite von Einfahrten oder Garagen. In Ordnung, wenn der andere
noch halbwegs rauskommt. Schlimmer ist dann schon die teilweise
Verstellung der Zufahrt. Keine Frage, wenn man nur gerade anhält, um
auf die Karte oder den Stadtplan zu schauen und gleich wieder fährt.
Sonst sehr ärgerlich! Das gilt auch für Hauszugänge, die einfach
komplett oder zum großen Teil zugeparkt werden. All das ist noch
krasser, wenn im nahen Umfeld irgendwelche Veranstaltungen sind.
Als Fahrer sollte
man sich vielleicht selbst öfter fragen, wie man reagiert, wenn das
vor der eigenen Haustüre passiert.
„Wilde“ Parker
sollten sich ebenfalls fragen, wie sie es als Fahrer empfinden, wenn
in Kurven-, Kreuzungs- und Abbiegebereichen geparkt wird und man
schauen muss, ob man vorbei kommt oder halten muss. Gut ist das alles nicht. Zum
Glück wiederum aber nur etwas ärgerlich – so lange, bis kein
Unfall passiert. Ja, "Knöllchen" wegen Falschparkens gab es hier auch schon, Wir wollen nur hinweisen, uns nicht freisprechen. (jw)
Autor Jürgen Weller
schreibt und veröffentlicht seit über 30 Jahren Themen rund um Auto
und Verkehr, seit Jahren vermehrt auch zu täglichen allgemeinen
Verkehrsproblemen, vom oft viel zu schnellen Fahren in 30-Zonen bis
zum Parken, von Tipps zu Passfahrten bis zum verbrauchsgünstigeren
Fahren. Ein Schwerpunkt sind außerdem die Auto-Praxistests.
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Themen sind ohne Anmeldung abrufbar über „Auto-Medientexte“ auf
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