Autos, hier ein Renault Clio, sind heute schick gestylt. Auch Details wie Sitze sind wichtig. (Fotos/ Bilder: presseweller, (c) Diaprw)
Wie praktisch ist was?/ Elektrisch ist vieles möglich
Siegen. 17. Februar
2018 (Diaprw). In den 60er-Jahren waren in unseren eigenen Autos die
Sitze eher weich und boten wenig Seitenhalt. Hinzu kam, dass aufgrund
der Fahrwerkstechnik je nach Fahrzeug die Seitenneigung in Kurven
nicht gerade gering war. Bei den Zweitürern gab es auch keine
Sitzlehnenverstellung. Zum Teil war nach amerikanischen „Vorbild“
vorne eine Sitzbank. Auch heute tun sich manche Fahrer, wie es hier
ebenfalls ist, bei einem Autowechsel hin und wieder schwer, die
ideale Sitzposition zu finden. Sie soll bequem sein, gute Sicht auf
Straße und Anzeigeinstrumente bieten und ideal für die
Pedalbedienung sein. Wichtig sind, soweit vorhanden, die
Sitzhöheneinstellung, die Längsverstellung und die
Lehneneinstellung. Schließlich soll sich auch eine gute Position zu
den Kopfstützen ergeben.
Relativ einfach und
exakt lassen sich nach unserer Erfahrung die Sitze per Knopfdruck mit
elektrischen Sitzverstellsystemen einstellen. Oft ist es auch
möglich, anschließend die individuell passende Einstellung, teils
für mehrere Positionen, zu speichern. Das ist praktisch, wenn zum
Beispiel Frau und Mann das Auto fahren oder mehrere Personen das Auto
nutzen. Die Tastenreihe ist meist seitlich am Sitz, der Tür zu,
angebracht. Je nach Ausstattungsstufe kann diese Version inklusive
sein, ansonsten muss man in die Liste der Extras gucken, ob die
elektrische Sitzeinstellung zusätzlich gegen Aufpreis bestellt
werden kann. Die meisten Autos werden als Basis aber nach wie vor die
Handbedienung haben.
Feine Sitze mit elektrischer Bedienung, hier in einem Skoda Octavia.
Vom Hebel bis zum
Einstellrad
Bei der manuellen
Version erfolgt die Sitz-Längsverstellung meist über einen Hebel
oder einen Griff. Der ist in der Regel etwas unterhalb der Sitzfläche
zu finden. Der Sitz sollte unbedingt eingerastet sein, damit sich die
Verstellung nicht plötzlich während der Fahrt verändert! Die
Sitzhöhenverstellung, soweit vorhanden, ist meist im Bereich der
Sitzfläche zur Türseite hin zu finden. Häufig ist es eine Art
Hebel, der entsprechend, auch in mehreren Stufen, nach oben gezogen
oder nach unten gedrückt werden muss. Wir hatten auch schon
Testfahrzeuge, an denen statt des Hebels ein Handrad war.
Während wir dieses
Handrad wegen der Bedienbarkeit bei der Höhenverstellung nicht so
praktisch finden, ist es bei der Lehnenverstellung für uns erste
Wahl gegenüber der Hebelversion. So lässt sich die Lehne weitgehend
„punktgenau“ einstellen. Beim Hebel klappt die Lehne je nach Zug
leicht mal ein paar Stufen weiter nach hinten oder vorn. Also noch
einmal. Unabhängig davon ist es wichtig, die Kopfstütze gut
einzustellen. Das fällt aber nicht immer leicht. Je nach Fahrzeug
gibt es feststehende Stützen, häufig solche, die nur nach oben und
unten verstellt werden können und manche, die sich zusätzlich auch
noch neigen lassen. Damit bestehen bessere Einstellmöglichkeiten.
Mit dem Einstellrad lässt sich die Lehne sehr gut verstellen.
In Sachen
Sitzverstellung und Sitzen gibt es natürlich noch mehr. Bei manchen
Modellen kann man die vordere Beinauflage als separates Teil
verlängern oder verkürzen, teils auch elektrisch; es gibt Lehnen,
die etwa in der Mitte des Anlehnbereichs als Rückenunterstützung
kräftiger oder sanfter eingestellt werden können. Sofern nicht
elektrisch, geht das einfach durch Hebel oder Drehrad an der
Lehnenseite. Schließlich bieten manche elektrische Ausrüstungen
auch noch die Massagefunktion. Ja, man merkt's, wie es kreist oder
sachte pocht. Vieles ist möglich. Die Sitze selbst sind je nach
Fahrzeug härter oder weicher, die Seitenwülste für Seitenhalt
mehr, weniger oder kaum ausgeprägt. Am wichtigsten aber ist, dass
man auch bei längeren Fahrten gut und bequem sitzt, den Überblick
übers Straßengeschehen und die Instrumente sowie alle
Bedienelemente gut im Griff hat.
Hinweise: Der
Bericht beruht auf eigenen Erfahrungen, daher sind die Eindrücke zum
jeweiligen System individuell. Autor Jürgen Weller fährt und testet
seit über 35 Jahren Autos jeder Art, vom Kleinstwagen bis zur großen
Limousine und vom SUV bis zum Sportwagen.
Der Bericht darf mit
Kürzel in Online-Medien verwendet werden und in Printmedien gegen
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