Dienstag, 21. Mai 2013

Auto-Praxistest: Handlich-wendig – Nissan Juke






Weiche Rundungen, kurze Überhänge und ein insgesamt nicht alltägliches Styling: Der Juke, hier in der Version Tekna,  sieht pfiffig aus und lässt sich locker fahren. Foto: Jürgen Weller


Kompakter SUV, Version 1,6 DIG-T mit Allrad und Automatik


21. Mai 2013. Siegen (Dialog/jw). Nach Herstellerangaben ist der Juke, ein Kompakt-SUV oder „Crossover“,  das  zweitbeliebteste Modell von Nissan auf dem europäischen Markt. Bei uns stand zum Praxistest der 1,6 DIG-T, Ausstattungsversion Tekna, auf der Matte. Seine pfiffige Form  mit weich-wulstigen Rundungen und abfallender Dachlinie hebt ihn von der Masse ab. Von der Turbo-Motorisierung her versprach der Kandidat einen kraftvollen Auftritt.

„Ist das ein Zweitürer?“ fragten manche beim Anschauen und waren verblüfft, als wir „Fünftürer“ antworteten. Die seitlichen Hintertüren sind so geschickt in die Karosserie eingearbeitet, dass man sie nicht auf Anhieb erkennt und mit dem Gesamtstyling dazu beiträgt, dass der Juke nicht alltäglich aussieht. Mit den Maßen von gut 4,13 Meter Länge und und über 1,76 Breite ist der SUV kompakt geschneidert und zeigte sich, auch im Stadtverkehr, als wendig und mit gutem Handling. Der Innenraum, einschließlich der Beinfreiheit auf den Rücksitzen, geht in Anbetracht der Außenmaße in Ordnung. Das Interieur des Tekna mit  feinen dunkelgrauen Bezügen und teils mit Chromblenden  wirkte auf uns wohnlich-elegant. Mit übersichtlich angeordneten Instrumenten und gut platzierten Schaltern ließ er sich einfach bedienen und locker fahren.  Das eben zugängliche Ladeabteil packt in der Normalversion nach Norm zwischen 251 und – bei umgelegten Rücksitzlehnen – bis  550 Liter bei Normalbeladung, in der 4x4-Version 506 Liter. Praktisch: Die Rücksitzlehnen lassen sich spielend leicht umklappen, sodass sich eine ebene Ladefläche ergibt. Die Geräuschkulisse ist zurückhaltend. 
   Je zwei Front- und vordere Seitenairbags sowie Kopfairbags, elektronisches Stabilitätsprogramm, ABS mit elektronischer Bremskraftverteilung,  elektrische Fensterheber und Außenspiegel, Zentralverriegelung mit Fernbedienung, Becherhalter, Mittelkonsole sowie eine Radio-CD-Kombination: Dies und anderes gehören zur Basisausstattung. Die gefahrene Tekna-Version bot weitere Annehmlichkeiten, beispielswieise Tempomat, Klimaautomatik,  Navi und Rückfahrkamera. 

Zügig unterwegs

Im 1,6 DIG-T Tekna besorgt ein 1,6er-Benzinmotor mit Turboaufladung und einer Leistung von 190 PS (140 kW) den kraftvollen Vorschub.  Das höchste Drehmoment von 240 Newtonmetern liegt in einem weiten Bereich zwischen 2000 bis 5600 Umdrehungen an. Die auch manuell schaltbare Sechsgangautomatik mit sanften Übergängen und zuschaltbarer Vierradantrieb sind ebenfalls Teil dieser Juke-Version. Das alles steht auch für gelassenes und zügiges Fahren. Den 0-auf-100 Spurt erledigten wir im Testmittel mit 8,8 Sekunden knapp oberhalb des Werkswertes von 8,4 Sekunden, von 60 auf  100 km/h stürmte der Juke auf Gangstufe 3 in nur gut fünf Sekunden, und von 80 auf 120 km/h in der fünften Stufe reichten weniger als zehn Sekunden. Die angegebene Spitze von 200 km/h konnten wir locker erreichen.
Der Turbomotor wollte mit je nach Fahrstecke ab etwa 7,7 Litern pro 100 Kilometer bedient werden. Im Testgesamtschnitt lagen wir mit rund 10,7 Litern deutlich über dem angegebenen Gesamtwert von 7,4 Litern.
Der Nissan lag ruhig und sicher auf der Bahn und ließ sich  zügig durch Kurven treiben, ob im Frontantriebs- oder im Allradmodus – für uns ein souveränes Fahrverhalten.
Fazit: Der Juke-Testwagen ließ sich locker fahren, zeigte sich mit kräftigem Antritt und guter Verarbeitung.  Es stehen verschiedene Versionen und  Motorisierungen, inklusive Diesel, zur Auswahl.

Bei Fotowünschen bitte anfragen über http://www.presseweller.de

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