Weiche Rundungen, kurze Überhänge und ein insgesamt nicht
alltägliches Styling: Der Juke, hier in der Version Tekna, sieht pfiffig aus und lässt sich locker
fahren. Foto: Jürgen Weller
Kompakter SUV, Version 1,6 DIG-T mit Allrad und Automatik
21. Mai 2013. Siegen (Dialog/jw). Nach Herstellerangaben ist
der Juke, ein Kompakt-SUV oder „Crossover“,
das zweitbeliebteste Modell von
Nissan auf dem europäischen Markt. Bei uns stand zum Praxistest der 1,6 DIG-T,
Ausstattungsversion Tekna, auf der Matte. Seine pfiffige Form mit weich-wulstigen Rundungen und
abfallender Dachlinie hebt ihn von der Masse ab. Von der Turbo-Motorisierung
her versprach der Kandidat einen kraftvollen Auftritt.
„Ist das ein Zweitürer?“ fragten manche beim Anschauen und
waren verblüfft, als wir „Fünftürer“ antworteten. Die seitlichen Hintertüren
sind so geschickt in die Karosserie eingearbeitet, dass man sie nicht auf
Anhieb erkennt und mit dem Gesamtstyling dazu beiträgt, dass der Juke nicht
alltäglich aussieht. Mit den Maßen von gut 4,13 Meter Länge und und über 1,76
Breite ist der SUV kompakt geschneidert und zeigte sich, auch im Stadtverkehr,
als wendig und mit gutem Handling. Der Innenraum, einschließlich der
Beinfreiheit auf den Rücksitzen, geht in Anbetracht der Außenmaße in Ordnung. Das
Interieur des Tekna mit feinen
dunkelgrauen Bezügen und teils mit Chromblenden wirkte auf uns wohnlich-elegant. Mit übersichtlich angeordneten
Instrumenten und gut platzierten Schaltern ließ er sich einfach bedienen und
locker fahren. Das eben zugängliche
Ladeabteil packt in der Normalversion nach Norm zwischen 251 und – bei
umgelegten Rücksitzlehnen – bis 550
Liter bei Normalbeladung, in der 4x4-Version 506 Liter. Praktisch: Die
Rücksitzlehnen lassen sich spielend leicht umklappen, sodass sich eine ebene Ladefläche
ergibt. Die Geräuschkulisse ist zurückhaltend.
Je zwei Front- und vordere
Seitenairbags sowie Kopfairbags, elektronisches Stabilitätsprogramm, ABS mit
elektronischer Bremskraftverteilung,
elektrische Fensterheber und Außenspiegel, Zentralverriegelung mit
Fernbedienung, Becherhalter, Mittelkonsole sowie eine Radio-CD-Kombination:
Dies und anderes gehören zur Basisausstattung. Die gefahrene Tekna-Version bot
weitere Annehmlichkeiten, beispielswieise Tempomat, Klimaautomatik, Navi und Rückfahrkamera.
Zügig unterwegs
Im 1,6 DIG-T Tekna besorgt ein 1,6er-Benzinmotor mit
Turboaufladung und einer Leistung von 190 PS (140 kW) den kraftvollen
Vorschub. Das höchste Drehmoment von
240 Newtonmetern liegt in einem weiten Bereich zwischen 2000 bis 5600
Umdrehungen an. Die auch manuell schaltbare Sechsgangautomatik mit sanften
Übergängen und zuschaltbarer Vierradantrieb sind ebenfalls Teil dieser Juke-Version.
Das alles steht auch für gelassenes und zügiges Fahren. Den 0-auf-100 Spurt
erledigten wir im Testmittel mit 8,8 Sekunden knapp oberhalb des Werkswertes
von 8,4 Sekunden, von 60 auf 100 km/h stürmte der Juke auf Gangstufe 3 in nur
gut fünf Sekunden, und von 80 auf 120 km/h in der fünften Stufe reichten
weniger als zehn Sekunden. Die angegebene Spitze von 200 km/h konnten wir
locker erreichen.
Der Turbomotor wollte mit je nach Fahrstecke ab etwa 7,7
Litern pro 100 Kilometer bedient werden. Im Testgesamtschnitt lagen wir mit
rund 10,7 Litern deutlich über dem angegebenen Gesamtwert von 7,4 Litern.
Der Nissan lag ruhig und sicher auf der Bahn und ließ
sich zügig durch Kurven treiben, ob im
Frontantriebs- oder im Allradmodus – für uns ein souveränes Fahrverhalten.
Fazit: Der Juke-Testwagen ließ sich locker fahren, zeigte
sich mit kräftigem Antritt und guter Verarbeitung. Es stehen verschiedene Versionen und Motorisierungen, inklusive Diesel, zur Auswahl.
Bei Fotowünschen bitte anfragen über http://www.presseweller.de
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