Sieht doch gut aus, der Fabia Monte Carlo. (Fotos (c): presseweller)
Praxistest: "Monte Carlo" sportlich im rot-schwarzen Outfit
Siegen. 11. Oktober
2016 (presseweller). Der fällt auf: Unser Testwagen in der Version
Monte Carlo, gefahren ab Ende August, zeigte sich im knallroten
Blechkleid, begleitet von schwarzen Leichtmetall-Felgen, schwarzem
Panorama-Glasdach und weiteren Schwarzelementen; innen dominierte
Schwarz mit roten und weißen Absetzungen. Sieht sportlich aus. Schließlich soll
„Monte Carlo“ an die Renntradition erinnern. Mit dem 1,2 TSI sind
wir zwar keine Rennen gefahren, aber bei Bedarf konnten wir
klassengemäß sportlich unterwegs sein, aber auch gemütlich.
Gemütlich heißt,
dass die Passagiere im rund 3,99 Meter langen und über 1,73 breiten
Fabia kommod sitzen, das Innenraumambiente angenehm ist, es eine
reichhaltige Ausstattung und zurückhaltende Akustik gab, sodass auch
lange Teststrecken problemlos zu fahren waren. Das Kofferraum-Ladevolumen von
330 Litern, erweiterbar bis auf rund 1150 Liter, ist ordentlich. Vom Styling her weiß der Fabia auch von außen zu gefallen.
Sportlich von Sitzen bis zu Pedalen. Knackige Sechsgangschaltung, übersichtlich angeordnete Beschalterung und Bedienung.
Neben den
klassischen Sicherheitseinrichtungen wie Front- vorderen Kopf- und
Seitenairbags, Isofix-Vorrichtungen hinten zur Kindersitzbefestigung,
dem elektronischen Stablitäts-Kontrollsystem ESC sowie
Multikollisionsassistent und elektronischer Querdifferenzialsperre
verfügt bereits die Basisversion ebenfalls über Start-Stopp-System,
verstellbares Lenkrad, viele praktische Ablagen und anderes. Oft sind
es die „Kleinigkeiten“, die sich als praktisch erweisen und
längst nicht üblich sind: vier Dachhaltegriffe in den Türbereichen,
Flaschenhalter in der Mittelkonsole – neben Becherhaltern – ,
Taschenhaken im Kofferraum und der Eiskratzer in der Tankklappe.
Pfiffig. Der „Monte Carlo“ hat noch mehr zu bieten, zum Beispiel
einen Frontradar-Assistenten mit City-Notbremsystem,
Nebelscheinwerfer, Sportsitze vorne und griffiges Lederlenkrad im Sportdesign.
Der Testwagen war „rundum“ ausgestattet. Das ging neben anderem
von den beheizbaren Vordersitzen über Climatronic, Tempomat mit
Geschwindigkeitsbegrenzer, Musiksystem mit USB-Zugang und Weiterem
bis zur Müdigkeitserkennung. Sie erinnert daran, eine Pause
einzulegen. So lässt sich auch in der Kleinwagenklasse komfortabel
fahren. Wenn wir schreiben "immer wieder ein Stück besser", dann resultiert das daraus, dass wir Skoda-Autos bereits seit Jahrzehnten im Testprogramm haben und die Fortschritte miterleben!
Auch im Fond sportlich-schick!
Der Testwagen hatte im Laderaum diese pfiffige Einrichtung.
Der
Turbo-Fronttriebler
Die
1,2-Liter-Turbomaschine bringt 110 PS (81 kW) an die Kupplung. Damit
lässt sich der handlich zu fahrende Fabia flott bewegen, gut abstimmbar über
das Sechsgang-Schaltgetriebe. Das höchste Drehmoment liegt in einer
weiten Spanne zwischen 1400 bis 3500 Umdrehungen vor. Das heißt,
dass man bereits aus unteren Drehzahlbereichen „Dampf“ machen
kann. Bei unseren Testmessungen für den 0-auf-100-Sprint lagen wir
im Schnitt oberhalb der angegebenen 9,4 Sekunden. Von 60 auf 100 km/h
im dritten Gang spurteten wir in nur 6,5, von 80 auf 120 km/h im fünften
Gang in 13,5 Sekunden. Es geht dann locker bis auf über 180 km/h
weiter. Aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens war es uns nicht
möglich, die Spitze auszutesten, schließlich kann dieser Monte Carlo
noch mehr: Laut Papieren ist erst bei 196 km/h Schluss.
Privat muss man ja
nicht so häufig mit „Bleifuß“ unterwegs sein. Aber unsere
Tempofahrten und Messungen kosten Sprit. Wir fuhren den Fabia ab 6,4
Liter pro 100 Kilometer. Als Kombiverbrauch sind laut Papieren 4,8/
4,7 Liter angegeben.
Der Fronttriebler,
vorne McPherson-Federbeine, Dreiecks-Querlenker, hinten
Verbundlenker-Kurbelachse, liegt sportlich-stabil auf der Straße,
bietet den Insassen aber Fahrkomfort. Schnelle Autobahnfahrten nahm
er souverän unter die Räder. Auf passähnlichen
Mittelgebirgsstrecken unserer Standardrouten steckte der wendige
Skoda flott angegangene Kurven spielend weg, kurz proeblemloses Handling auf allen Routen. Die
Gesamtstraßenlage beurteilen wir daher als sicher und ausgewogen. Gut
gemacht, Fabia!
Auch außen sportlich: Zum Rot die schwarzen LM-Felgen.
Fazit: Wer in dieser
Fahrzeugklasse kaufen will, sollte sich auch zum Fabia informieren.
Mit seinem guten Handling und dem agilen Fahrverhalten hat er uns
gefallen. Aktuell steht der Skoda Fabia mit ab 11.960, als Monte
Carlo ab 17.290 Euro in der Preisliste. Es stehen verschiedenste
Motorisierungen und Versionen zur - großen - Auswahl. (jw)
*Einige Technische
Daten
Länge x Breite in
m: 3,992 x 1,732; Laderaum in l: 330 - 1150
Motor: 1197 ccm, 110
PS (81 kW), Drehm: 160 Nm bei 1400-3500 U
Fahrleistungen:
Spitze 196 km/h; 0-100 = 9,4 Sekunden
Verbrauch (alles
Kombiwerte): 4,8/ 4,7 l/100 km; C02 = 110 g/km; Effizienzklasse B
*Laut
Herstellerunterlagen bzw. Zulassungsbescheinigung
Hinweis:
Unser Bericht beruht auf eigenen Eindrücken, ist also individuell.
Alle Technischen Daten und Angaben beziehen sich auf die gefahrene
Version. Außerhalb Deutschlands kann es ggf. andere Spezifikationen,
Bezeichnungen, Ausstattungen, Preise, Daten geben. Zwischen dem
Zeitpunkt des Tests und dem Lesen des Artikels können sich ebenfalls
Änderungen ergeben haben. Irrtum bleibt stets vorbehalten. Man
sollte sich beim Skoda-Händler aktuell informieren oder auf die
Skoda-Homepage, www.skoda.de schauen.
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