Mit dem Auto, hier ein Citroen Picasso auf der Alpen-Testfahrt, auf Reisen zu sein, ermöglicht es, da anzuhalten, wo man will. (Foto: diaw)
Gerade beim beliebten "Reisen mit dem Auto" sollte das alte Motto "Der Weg ist das Ziel" besonders gelten. Anders: Wer am Nachmittag des letzten Arbeitstages vor dem Urlaub gleich losdüst, um möglichst schnell anzukommen, mutet sich zusätzlichen Stress zu. Die gewonnenen Stunden am Urlaubsort wiegen das kaum auf. Mit guter Planung setzt von Anfang an der Abschaltrhythmus ein.
Sicher, theoretisch kann man an einem Tag oder von der Nacht bis in den Nachmittag 1.000 und mehr Kilometer abspulen, aus Westfalen bis nach Kroatien oder an die Riviera düsen. Selbst, wenn das Fahren Spaß macht, belastet das. Schließlich ist ständige Aufmerksamkeit gefordert, und auch die Mitfahrer hängen, abgesehen von Pausen, im Auto rum. Gerade für Kinder ist das längst nicht immer angenehm. Alles schon gemacht.
Die viel besseren Erfahrungen waren aber andere: Am Vorabend wurden die Koffer gepackt und bereitgestellt. Dann gewohnt ausschlafen, gut frühstücken, das Auto beladen und ohne Zeitdruck irgendwann am Vormittag los. Gefahren wurde dann, zum Teil auch mit einer Landstraßenschleife, bis zum späten Nachmittag. Etwa die Hälfte der Strecke war erreicht. Ein gemütliches Quartier, im Ort bummeln, schönes Abendessen, vielleicht noch eine Tischtennis- oder Federball-Partie mit den Kindern. Und dann wieder ausschlafen und nach dem Frühstück weiter. Entspanntes Fahren. Wenn man Richtung Süden unterwegs ist, fährt man im Hellen durch die Berge, bestaunt die grünen Matten und die hohen Gipfel und ist bereits am frühen Nachmittag am Ziel. Auspacken und den Resttag genießen. Der Urlaub geht weiter.
Bei Südfahrten aus Westfalen nach Kärnten, ins italienische Friaul oder nach Slowenien war Halt in Greding oder ein Stückchen weiter im Altmühltal oder um Ingolstadt: etwa die Hälfte der Strecke. Man kann sich einfach auf der Landkarte aussuchen, wo man das Zwischenquartier am besten nimmt. Auf den Durchfahr-Strecken der Hauptreiserouten ist es meist kein Problem, ein Zimmer für eine Nacht zu finden.
Schön, man kommt erholt und ungestresst an und kann ab dann seinen Urlaub weiter genießen. Eben "Urlaub von Anfang an".
*Übrigens ist das Auto für die Reise in Deutschland und in die angrenzenden Nachbarländer schon immer das beliebteste Reisemittel. Es ist anzunehmen, dass der Anteil in diesem Jahr weiter wächst. Gerade für eine Familie ist es in der Regel am preiswertesten, mit dem eigenen Auto zu fahren. Die Quartierfrage, vom Bauernhof über den Campingplatz, die Pension und den Gasthof bis zum Hotel lässt sich vorher leicht mit dem Prospekt und Zimmernachweis des Ortes oder der Region oder über die Internetpräsenz des Anbieters klären. Ein ganz gewichtiger Vorteil für Autourlaub kommt hinzu: Man ist unabhängig und flexibel. Das heißt, man hält unterwegs an, wo man will und macht am Urlaubsort Ausflüge ganz nach Lust und Laune.
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