Mittwoch, 17. Juni 2009

Bequemer mit Tempomat


Früher, ja viel früher, da war der Tempomat oder die Geschwindigkeitsregelanlage wie sie heute oft bezeichnet wird, ideal auf den amerikanischen Highways. Die Freiheit, etwas schneller mit dem Auto zu fahren, hatte man in den USA schon lange abgeschafft. Da machte es Sinn, das Tempo einzustellen und einfach zu fahren. Knopfdruck, meist in der Lenkradbedienung, genügt - wie auch im Foto beim richtig flotten Mini Cooper S.
Aber längst schon ist der Tempomat auch hier zu Lande nützlich. Die Autobahnen sind zu Stau-tobahnen verkommen. Bei den ständigen Tempolimits und Baustellen kann man den "Gasfuß" ausruhen und fährt gleichmäßig sein Tempo. Sicher, das ist alles andere als abwechslungsreich, sondern eher ermüdend und kostet viel Zeit. Dabei sind Urlauber, bei denen doch die Anreise schon Urlaub sein sollte, weniger betroffen, als alle die Geschäftsreisenden. Da gehen im Monat viele Stunden verloren.
Auf jeden Fall bewährt sich der Tempomat dabei zusehends. Den gibt es in manchen Fahrzeugen serienmäßig und ist bei vielen zumindest als Extra oder in einem Ausstattungspaket zu haben. Für den, der viel unterwegs ist, ist er zu empfehlen.
Ist der Automat eingeschaltet, wird beim gewünschten Tempo die Set(z)-Taste gedrückt. Nun kann der rechte Fuß in Ruhestellung gehen, muss aber auf Obacht bleiben, weil eventuell abgebremst werden muss. Die Geschwindigkeitsanlage schaltet beim Bremsen und beim Drücken des Gaspedals aus Sicherheitsgründen erst einmal ab. Nach dem Abbremsen geht es per Tastendruck wieder zurück auf das eingestellte Tempo. Ansonsten lässt sich meist über Plus- und Minus-Tasten die gewünschte Geschwindigkeit schrittweise verändern.
Ganz clever, wie schon beim BMW 530d getestet, ist die Kombination mit einem Abstandssystem. Nähert man sich zu dicht einem anderen Fahrzeug, wird das Tempo automatisch gedrosselt. Kommt man wieder außerhalb des System-Sichtbereichs, beschleunigt das Auto von selbst wieder auf die eingestellte Geschwindigkeit.
Sicher wurden hier schon an die 100 Autos mit Tempomat gefahren, und es ist gerade bei den heutigen Verhältnissen eine tolle Sache. Gehört man zu den wenigen, die sich in Baustellen und Tempozonen trotz drängender LKW und anderer an die vorgeschriebene Geschwindigkeit halten, läuft man auch nicht Gefar, geblitzt zu werden. Nicht nutzen sollte man die Geschwindigkeitsautomatik bei hohem Verkehrsaufkommen, im Stadtverkehr und auf kurvenreichen Landstraßen. Da ist es besser, mit dem Fuß das Gaspedal zu aktivieren und das Tempo stetig selbst zu bestimmen.

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