Jetzt geht's auf Kurvenstecke. Der Micra, hier in der Version DIG-S tekna, ist pfiffig gestylt. Die Rundung lässt in knuffig aussehen. Foto: DIALOGPresseweller
Die Version 1,2 DIG-S mit Automatik im
Praxistest
Mai 2012. Siegen. Sieht doch süß aus, die gerundete hat Form hat Pfiff
- so der erste optische Eindruck vom Nissan Micra, dem wir im Praxistest lange
flotte Autobahn-Stecken und kurvenreiche Passagen abverlangten. Auf dem Prüfstand stand die Version „tekna“
1,2 DIG-S mit Automatik.
Der positive äußere Eindruck setzte sich innen durch die ansprechende
Ausstattung fort. Die Platzverhältnisse gingen in Ordnung, wobei
großgewachsene Jungs und Mädels auf der
Hinterbank Einschränkungen hinnehmen müssen.
Klar, der Micra ist ein Kleinwagen, 3,78 Meter lang und rund 1,67 breit.
Mit dem 1,2-Liter-DIG-S Motor und dem CVT-Automatikgetriebe, das
richtig gut die Schaltaufgaben übernimmt, ließ es sich entspannt unterwegs
sein, wozu auch die zurückhaltende Akustik des Motors beitrug. Deutlicher treten da die Windgeräusche
zutage. Das Ladeabteil, bei dem die Ladekante durchaus niedriger sein
könnte, schluckt nach Norm und je nach
Rücksitzstellung immerhin zwischen 265 und 1132 Liter.
Für den Fahrer gibt’s ein übersichtliches Cockpit. Alles ist gut
erreichbar. Verschiedene Ablagen und
Getränkehalter sind an Bord. In der Basisversion sind beispielsweise
elektrische Fensterheber vorn sowie Zentralverriegelung mit Fernbedienung
inklusive. Das Testfahrzeug wartete unter anderem mit Klimaautomatik,
Radio-CD-Anlage mit Lenkradbedienung, elektrisch-bedien- und anklappbaren
Außenspiegeln, Parksensoren hinten und mehr auf.
Zur Sicherheit tragen je zwei Front- und vordere Seitenairbags sowie
Kopfairbags für vorn und hinten seitlich bei, elektronisches Stabilitätsprogramm
(ESP) sowie ABS mit Bremskraftverteilung und Nissan-Bremsassistent. Prima! Bei
einem abrupt notwendigen Ausweichmanöver wegen eines Ausscherers auf der
Autobahn konnten wir wieder hautnah erleben, wie wichtig ESP ist. Der Wagen war
nach bruchteilkurzem leichtem Seitendrift glücklicherweise direkt wieder auf
Spur.
Guter Antritt, stabile Lage
Der moderne Motor mit Einzeldirekteinspritzung leistet 98 PS (72 kW),
harmoniert mit der Automatik und kommt richtig gut aus den Pötten. Das
unterstrich er auf Autobahnstrecken, wo wir locker die angegebene
Höchstgeschwindigkeit von 175 km/h erreichten. Das Motörchen bringt den Kleinen
gut in Schwung. Im Durchschnitt der
Sprint-Tests hieß es: in 10,4 Sekunden (Werksangabe 11,9) von 0 auf 100 km/h,
in 5,5 Sekunden von 60 auf 120 km/h und in nur rund 7,5 Sekunden von 80 auf 120
km/h. Bei Straßenlage und Kurvenfreudigkeit konnte der fahrwerksmäßig fest
abgestimmte Nissan ebenfalls punkten. Selbst flott angegangene Steigungskurven
nahm er akkurat unter die Räder.
Richtig klasse funktionierte das Stopp-Start-System.
Verbrauchsmäßig lag der Kleine je nach
Fahrstrecke zwischen 4,6 und 7,9 Liter, im Gesamtschnitt bei rund 6,5 Liter pro
100 Kilometer (Norm-Gesamtwert 5,0 Liter).
Der Micra sieht pfiffig aus und lässt sich gut fahren. Zur Auswahl
stehen auch andere Motor- und Ausstattungsversionen. (jw)
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