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Der Hyundai Kona zeigt sich mit attraktivem Styling. Die besondere Farbgebung gefiel nicht nur uns. (Alle Fotos (c) presseweller)
Presseweller fuhr
den 1,0 T-GDI mit Frontantrieb in der Version Style und mit Extras im Praxistest
6. September 2018.
Siegen (DiaPrw). Die Testwagenfarbe, eine helle Grün-gelb-Mischung
erregte Aufmerksamkeit: „Das Auto sieht gut aus“, sagte uns ein
Passant, „mir gefällt diese tolle Farbe“. Wir antworteten, dass
sie uns auch gefällt und sich das Auto außerdem gut fahren ließe.
Diese besondere Farbe heißt übrigens „Acid Yellow Metal“. Den
Kona 1,0 T-GDI in der Version Style nahmen wir im August 2018 unter
die 18-Zoll-Räder.
Das kompakte SUV
„Kona“ sieht hübsch aus und lässt sich locker fahren. Die
Platzverhältnisse im knapp 4,17 Meter langen und 1,80 breiten
Hyundai sind ordentlich, und das Ladeabteil, das je nach Sitznutzung
zwischen 361 und 1143 Liter fasst, lässt sich ohne Mühe bestücken.
Der Kandidat wusste auch vom Interieur her zu gefallen sowie mit der
auf Strecke angenehmen Laufruhe. Die Bordinstrumente liegen im
Blickfeld des Fahrers, das Sechsganggetriebe mit dem für uns gut zur
Hand liegenden Schalthebel ließ sich flott bedienen. Praxisgerecht
waren wir mit dem Kona auf Kurzstrecken, diversen kurvenreichen
Straßen und längeren Autobahnrouten unterwegs.
Alles im Blick und im Griff.
Übrigens bekamen
die Nachbarn am Vortag der Testwagenanlieferung ihren neuen Kona. Sie
waren am nächsten Tag ebenso wie wir erstaunt, dass da nun zwei Hyundais
nebeneinander vor den Häusern standen. War schon der Vorgänger ein
Hyundai, sollte es nun eine Nummer größer, praktischer und
kräftiger sein.
Klappe hoch: Der Kona ließ sich beqem beladen.
Schon im Basismodell
vieles an Bord
Bereits das
Basismodell „Pure“ geizt nicht mit Ausstattung. Wichtige
Sicherheitsausstattung und einige „Assistenten“ sind an Bord, zum
Beispiel sechs Airbags, ESC (elektronische Stabilitätskontrolle),
Traktionskontrolle, ABS, Berganfahrhilfe- und abfahrtassistent,
aktiver Spurhalteassistent und
der Aufmerksamkeitsassistent. Bei längeren Fahrten fragte er per
Schrifzug und mit Kaffeetassensymbol im Display an, ob wir eine Pause
einlegen wollten. Dem wollten wir zwar nicht immer folgen, aber es
ist gut, wenn man hin und wieder einmal daran erinnert wird. Es gibt
neben anderen
Einrichtungen elektrisch
verstell und beheizbare Außenspiegel, Multifunktionslenkrad,
Geschwindigkeitsregel- und
Begrenzungsanlage,
die gut bedienbar war, Start-Stopp-Automatik,
elektrische Fensterheber,
Bordcomputer, RDS-Radio,
Klimaanlage sowie diverse Ablagefächer und Getränkehalter.
Ordentlich.
Hübsches Interieur. Die Platzverhältnisse und der Sitzkomfort waren vorn und im Fond in Ordnung.
Der
Testwagen hatte außerdem Navi mit großem Bildschirm,
18-Zoll-Leichtmetall-Felgen,
beheizbares Lenkrad, Smart-Key-Bedienung,
Notbremsassistent,Totwinkelassistent, Einparkhilfe vorn,
Rückfahrkamera und Querverkehrswarner hinten sowie viele weitere
nützliche und komfortable Einrichtungen. Dazu gehörte auch das
Head-up-Display. Auf Knopfdruck fährt eine Scheibe aus der Oberseite
des Armaturenbretts. Nun hat der Fahrer die gefahrene Geschwindigkeit und je
nach Bedarf weitere Infos direkt im Blick. Kennen wir bereits von
viel früher aus Tests, aber hier schien es für uns „passgenau“ zu sein.
Prima Sache.
Kurvenfest und flott
Der
Fronttriebler, ringsum Einzelradaufhängung, vorne Mc-Pherson-System,
hinten Verbundlenker, jeweils mit Stabis, ist
fahrwerksmäßig eher fest abgestimmt und zeigt wenig Seitenneigung
in Kurven, lässt den Insassen aber Komfort. Auch bei schnellem
Autobahnritt lag er sauber auf der Bahn. Wir forderten ihn aber
ebenfalls bei flotten Kurvenfahrten auf einigen unserer passartigen
Standardstrecken. Da gab‘s kein Vertun: Der Kona zog ohne Zucken
und Versatz durch. Selbst bei bewusstem Einbremsen war er gleich
wieder in der Spur. Wir empfanden das Kurvenverhalten durchweg als
sicher.
Auch im Detail wirkt das Styling attraktiv.
Nun
ging es im Test natürlich noch um Beschleunigung und Tempo. Für den
Antrieb ist ein Dreizylinder-Einliter-Motor mit Turbolader zuständig.
Wie andere Hersteller verfolgt Hyundai damit das so genannte
Downsizing, also geringere (Hubraum-) Größe. Das
Motörchen bringt es auf 120 PS (88 kW) bei 6000 Touren. Das höchste
Drehmoment von 172 Newtonmetern startet laut Papieren bereits bei
1500 Touren. Der Motor kommt recht gut zur Sache, wobei sich
stärkerer Vortrieb ab rund 1800 bis 1900 Umdrehungen einstellte und dann den Kona gut beschleunigen ließ. Im Durchschnitt unserer
Messungen lagen wir, was nicht so häufig vorkommt, beim 0-auf-100-Sprint mit rund elf
Sekunden deutlich unter der Angabe (12 s). Die Werte für Zwischenbeschleunigungen ergaben von 60 auf 100 km/h im 3.
Gang knapp sieben Sekunden, von 80 auf 120 km/h im 5. Gang dauerte es
knapp zwölf Sekunden. Passt alles. Das gilt auch für die gestoppte Spitze von gut 182 km/h.
Das sind alles Werte, mit
denen man durchaus zügig unterwegs sein kann.
Verbrauch geht so in Ordnung
Zum
Verbrauch müssen wir oft schreiben: „in Ordnung“. So ist es
auch, weil sich die Werte immer individuell, nach eigenem Fahrverhalten,
ergeben. Standardmessungen, auch nicht die
neue, seit 1. September 2018 gültige,
können das nicht abbilden. Obwohl wir „Praxis-Tests“ machen,
bleibt nicht aus, dass wir die Motoren für
Höchstgeschwindigkeitsfahrten, Beschleunigungs- und Kurventests
maximal fordern müssen. Den
Hyundai fuhren wir mit ab 7,0 Litern/100 km, im Schnitt gut 7,5 l (angegebener Kombiwert
nach dem zur Testzeit relevantem Verfahren bei 18-Zoll-Bereifung) 5,4
l/100 km). Für komfortables und für bei Bedarf sehr flottes Fahren
empfanden wir den Testwert als akzeptabel. Wir werden in einigen
Wochen einmal die Nachbarn fragen, wie bei ihrem Kona der Verbrauch
aussieht.
Fazit:
Der Hyundai Kona ist ein handliches, kompaktes SUV, das sich
angenehm fahren lässt und mit dem man flott unterwegs sein kann. Von
der Geräumigkeit her bietet es sich gut für Familien an. Bereits
die Ausstattung im
Basismodell „Pure“ ist
ordentlich. Nähere
Informationen, vielleicht mit Probefahrt, beim Hyundai-Händler vor
Ort, in der Region oder auf der Internetseite www.hyundai.de
*Technische Daten
Ottomotor: 998 ccm, 120 PS (88 kW), höchstes Drehmoment 172 Nm 1500
– 4000 U
L x B x H (in m): 4,165 x 1,80 x 1,55; Laderaum: 361 – 1143 l
Fahrleistung: Spitze 181 m/h, 0 – 100 km/h: 12 s
Verbrauch und CO2-Ausst. komb.: 5,4 l/ 100 km; 125 g/km:
Effizienklasse B, Euro 6
(für ab 1. September 2018 erstmals zugelassene Fahrzeuge können die Werte anders sein)
*Alle Angaben nach Hyundai-Unterlagen/ Fahrzeugpapieren
Hinweis: Alle
Daten beziehen sich auf den Zeitraum des Tests. Technische Daten,
Ausstattung usw. sind neben eigenen Anschauungen den Unterlagen des
Herstellers/ Importeurs entnommen. zwischenzeitliche
Änderungen sind hinsichtlich der Daten, des Stylings, der
Ausstattung und evtl. angegebener Preise möglich. Die Testfahrzeuge
werden uns von deutschen Herstellern oder Importeuren auf dem
deutschen Markt zur Verfügung gestellt. Darauf beziehen sich alle
Angaben, incl. Preisen, soweit angegeben. In anderen Ländern kann es
andere Bezeichnungen, Ausstattungen, Spezifikationen und Preise
geben. Unsere selbst ermittelten Daten (Fahrwerte,Verbrauchshinweise)
dienen lediglich der Wiedergabe unserer
Erfahrung
aus dem Testbetrieb. Unsere allgemeinen Angaben (Komfort,
Kurvenverhalten usw.) entsprechen ausschließlich unseren
persönlichen Eindrücken und eigenem Empfinden. Irrtum bleibt in
allen Fällen vorbehalten.
Berichte
und mehr von uns zu den Themen Auto und Verkehr finden Sie über die
Seite „Auto“ bei www.presseweller.de.
Sie ist ohne Anmeldung zugänglich.
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